Künstler Gunter Demnig verlegt erste Stolpersteine in der Thomasiusstraße

Moabit. Eine Anwohnerinitiative in der Thomasiusstraße will mit der Verlegung von insgesamt 105 Stolpersteinen an die Verfolgung und Deportation jüdischer Nachbarn im Viertel in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern.

Am 8. August ab 12.30 Uhr verlegt der Stolperstein-Initiator und Künstler Gunter Demnig die ersten kleinen Gedenktafeln vor den Häusern Nummer 3, 5, 10, 19, 24 und 26. Die jüdische Kantorin Avitall Gerstetter von der Gemeinde an der Oranienburger Straße wird anschließend ein Kaddisch singen. Um 17 Uhr findet im Gemeindesaal der Sankt Johannis-Kirche, Alt-Moabit 25, eine Gedenkveranstaltung statt. Der Historiker Akim Jah hält einen Vortrag über die Deportation der Juden aus Berlin. Weitere Verlegungen von Stolpersteinen sind für März 2015 geplant. Das Schicksal der 105 jüdischen Bewohner der Thomasiusstraße haben die engagierten Bürger in Archiven recherchiert. Ihrer wird auch mit der Veröffentlichung ihrer Biografien im Internet gedacht.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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