Bezirk und Gemeinde schließen einen Kooperationsvertrag
Instand gesetzt werden in den nächsten zwei Jahren der Kirchturm und das Kirchenschiff. An beidem haben die Fachleute erhebliche Bauschäden festgestellt. Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) und ein Vertreter der Kirchengemeinde Moabit West haben am 4. April einen Vertrag geschlossen, der eine umfassende Schönheitskur für das Gotteshaus vorsieht. Die Sanierungskosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro tragen jeweils zur Hälfte die öffentliche Hand - im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Aktive Zentren" - und der Kirchenkreis Mitte gemeinsam mit der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Die Heilandskirche an der Thusnelda-Allee wurde in den Jahren 1892 bis 1894 als Filialkirche der Schinkelschen Johanniskirche im neugotischen Stil errichtet.
Die Sanierung der kreuzförmigen Backstein-Hallenkirche im Zentrum von Moabit gehört zum Gesamtkonzept, im Rahmen dessen auch der Ottopark und der Kleine Tiergarten umgestaltet werden. Die Kirchengemeinde Moabit-West ist Partner des Programms "Aktive Zentren". Sie ist zudem aktives Mitglied des Zentrums für interreligiösen Dialog Berlin-Moabit (ZiD). Mit zahlreichen Kulturangeboten wie Kindertheater, Konzerten, Lesungen und Ausstellungen bereichert sie das Kulturleben im Stadtteil. Hervorzuheben sind die Seniorenarbeit und die Einrichtung "Spät-Café". Dort erhalten vor allem Obdachlose zweimal in der Woche eine warme Suppe, Tee, Brot und Obst.
Nach der Sanierung der Kirche würden die Freiflächen um das Gebäude herum neu gestaltet, sagte Stadtrat Carsten Spallek, dies sei ein "weiterer Schritt zur Neugestaltung des Kleinen Tiergartens im Zentrum von Moabit".
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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