An sieben Oberschulen gibt es mehr Anmeldungen als Plätze

Neukölln. An den Oberschulen im Bezirk wurden Anfang des Jahres insgesamt 1615 Schüler auf 1730 Plätze angemeldet. Davon entfielen 638 Anmeldungen auf die Gymnasien und 977 auf die Integrierten Sekundarschulen.

Die Zahl aller Anmeldungen an den Oberschulen ist im Bezirk im Vergleich zum letzten Jahr um sechs Prozent gestiegen. Überraschend stark ist das Interesse an zwei Einrichtungen im Süden des Bezirks. Am Albert-Einstein-Gynmasium in Britz gab es 26 Prozent mehr Anmeldungen.

Und auch der Clay-Schule in Rudow hat das Bekanntwerden der Verzögerung des Neubaus um drei weitere Jahre nicht geschadet, obwohl die Schüler damit weiterhin voraussichtlich bis zum Jahr 2022 in Containern unterrichtet werden müssen. Die Sekundarschule hat dieses Jahr sogar 71 Prozent mehr Anmeldungen als Plätze zu verzeichnen. Schulstadträtin Franziska Giffey (SPD) wertet die gute Nachfrage als positives Signal: "Es ist eine Bestätigung der Arbeit und das Konzept dieser Schule. Die Eltern wählen eine Schule nicht danach aus, wie hübsch das Haus ist, sondern danach, was darin passiert."

Mehr Anmeldewünsche als Plätze gibt es dieses Jahr erneut auch für das Albert-Schweitzer-, das Hannah-Arendt- und das Albrecht-Dürer-Gymnasium sowie für die Sekundarschulen Fritz-Karsen- und die Walter-Gropius-Schule. "Schulen mit einem klaren Profil sind sehr beliebt, insbesondere in den Bereichen Musik und Sport", betont die Stadträtin. Auch ein engagiertes Kollegium und eine strukturiert vorgehende Schulleitung an diesen Schulen zögen stets eine deutlich spürbare Resonanz nach sich.

Nach derzeitigem Stand müssen an den übernachgefragten Schulen mindestens 256 Erstwünsche vom Schulamt abgelehnt werden. Franziska Giffey versichert, dass der Elternwille eine hohe Priorität hat. "Auch in diesem Jahr ist gewährleistet, dass jedem Neuköllner Kind ein Oberschulplatz im Wohnbezirk angeboten werden kann."

Für die Plätze an den übernachgefragten Oberschulen wird es ein Auswahlverfahren geben. Erstes Kriterium der Schulen ist in der Regel der Notendurchschnitt der Bewerber. Zehn Prozent der Plätze werden an Härtefälle und an Schüler vergeben, deren Geschwister bereits die gewünschte Oberschule besuchen. Der Rest (30 Prozent) wird per Losverfahren entschieden.

Die Familien werden um Pfingsten per Bescheid darüber informiert, ob dem Erst-, Zweit- oder Drittwunsch entsprochen werden konnte oder vom Schulamt eine andere Schule des gewünschten Bildungsgangs angeboten werden muss.

Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 134× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 920× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 588× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.977× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.