Stadtbad Neukölln feiert am 9. Mai 100-jähriges Jubiläum

Christine Henike, Ulli Zelle und Ole Bested Hensing mit dem Sonderstempel, den die Deutsche Post herausbringt. | Foto: Sylvia Baumeister
  • Christine Henike, Ulli Zelle und Ole Bested Hensing mit dem Sonderstempel, den die Deutsche Post herausbringt.
  • Foto: Sylvia Baumeister
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Neukölln. Am 10. Mai 1914 wurde das Stadtbad Neukölln eröffnet. Zum runden Geburtstag gibt die Deutsche Post einen Sonderstempel und eine limitierte Sammler-Klappkarte heraus. Auf einer Pool-Party spielen "Ulli und die Grauen Zellen".

Nach den Plänen des noch jungen Stadtbaurats Reinhold Kiehl was das Stadtbad Neukölln in der Ganghofer Straße 3 ab 1912 erbaut worden. Neben einem Bad in der schlesischen Stadt Breslau war es das erste, das 1920 eine Chlorierungsanlage für das Badewasser erhielt, mit der gefährliche Keime sofort abgetötet wurden. Vorteilhaft daran war auch, dass man das Wasser der Becken nicht mehr alle drei Tage komplett ablassen musste.

Wegen seiner Bedeutung als Kulturdenkmal steht das Bad seit 1979 unter Schutz. Nach sechsjähriger, umfangreicher Sanierung eröffnete es 1984 wieder. Die Haustechnik wurde zuletzt 2009 modernisiert. "Das Stadtbad Neukölln ist deshalb einmalig, weil sich die Architekten bewusst vom Ideal der römischen Kaiserthermen leiten ließen", erklärt Ole Bested Hensing, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder-Betriebe (BBB). Das der Antike nachempfundene Ambiente mit den Säulen am Schwimmbecken, den Glasmosaiken und den Bildhauerarbeiten ist deutschlandweit einzigartig. Den Grundriss des Schwimmbades bildet die ebenfalls aus der Antike überlieferte Bauform der Basilika, die häufig im Kirchenbau angewendet wurde.

Mit einem Live Konzert von "Ulli und die Grauen Zellen" wird das Jubiläum am 10. Mai gefeiert. Die Band spielt ab 20 Uhr in der großen Schwimmhalle, wo es auch eine große Pool-Party gibt. Vor dem Konzert kann man an Führungen teilnehmen, ehe später Senator Frank Henkel (CDU) und Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) mit Ansprachen das Jubiläum würdigen.

Die beiden Politiker sind die ersten, die einen Sonderstempel der Deutschen Post in Empfang nehmen. "Wir freuen uns, das Jubiläum des Stadtbads Neukölln als wichtige Berliner Begegnungsstätte für Jung und Alt mit einem eigens hierfür hergestellten Sonderstempel und einer besonderen Klappkarte für die Besucher unterstützen zu können", sagt Christine Henike, Vertriebsmanagerin der Deutschen Post in Berlin. Während der Feier können sich die Besucher Umschläge mit dem Sonderstempel versehen lassen und erhalten auf Wunsch die auf 1000 Stück limitierte Sonderklappkarte. Eintrittskarten für die Feier ab 17 Uhr und das Live-Konzert gibt es in begrenzter Anzahl für zehn Euro an der Kasse des Stadtbads.

Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 917× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 587× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.976× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.