Bezirksamt soll mehr Standorte für Sammelcontainer festlegen
Ihre Anzahl nahm in den vergangenen Jahren stetig zu. In manchen Straßen stehen mittlerweile acht oder sogar zehn dieser Behältnisse. Deshalb beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV), dass das Bezirksamt ein neues Verfahren zur Aufstellung solcher Container im öffentlichen Straßenland entwickeln soll.Wer einen Sammelbehälter am Straßenrand aufstelle, brauche eigentlich eine Genehmigung vom Bezirksamt, stellt Torsten Kühne (CDU) klar. Als Stadtrat ist er für öffentliche Ordnung im Bezirk zuständig. Aktuell gebe es im Bezirk aber nur vier genehmigte Standorte für solche Container.
Diese befinden sich an der Ella-Kay-Straße, an der Prenzlauer Promenade, an der Piesporter Straße und an der Else-Jahn-Straße. Das bedeutet: Alle anderen Container stehen illegal am Straßenrand. Es sei denn, sie befinden sich im Bereich privater Grundstücke. Dann könnte der Grundstückseigentümer eine Genehmigung erteilt haben.
Weil das Thema mehrfach in der BVV angesprochen wurde, reagiert inzwischen das Ordnungsamt. Entdeckte illegale Container werden erfasst. Gegen die Besitzer wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Weil das Sammeln alter Kleidung aber an sich eine gute Idee ist, möchte die BVV nun ein geregeltes Verfahren auf den Weg bringen. Es soll künftig eine höhere Anzahl von offiziellen Containerstandorten im Bezirk festgelegt werden. Diese genehmigten Standorte sollen vor allem gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung gestellt werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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