Die Gesobau will Häuser an zwei Standorten in Pankow errichten
Entsprechende Grobplanungen stellte Lars Holborn, Prokurist der Gesobau für Pankow, kürzlich im Ausschuss für Stadtentwicklung den Bezirksverordneten vor. In den vergangenen Jahren waren die städtischen Wohnungsbaugesellschaften vom Senat angehalten, keine Neubauprojekte in Angriff zu nehmen. Investitionen sollten im alten Wohnungsbestand erfolgen. Mietwohnungen gebe es genug. Inzwischen gibt es neue politische Richtlinien. Weil es in Berlin zunehmend Eigentumswohnungen und Mietwohnungen im oberen Preissegment gibt, sollen die städtischen Wohnungsbaugesellschaften jetzt auch wieder Mietwohnungen bauen und bezahlbaren Wohnraum schaffen. In Pankow plant die Gesobau an zwei Standorten, neu zu bauen: an der Mendelstraße 6-16 und Am Schlosspark 30-32. An der Mendelstraße erwarb die Gesobau Grundstücke von der BSR und von einem Discounter. Dort stehen circa 14 000 Quadratmeter zur Verfügung. Diese bieten Platz für bis zu 270 Mietwohnungen. Für einen Teil der Fläche gibt es bereits einen Bauvorbescheid berichtet Holborn. Geplant ist, dort die Architektur der Häuser vom Klaustaler Platz aufzugreifen und eine Altberliner Bebauung vorzunehmen, erläutert der Prokurist.
Wie die Bebauung genau aussehen wird, ist allerdings noch offen. Denn ein Grundstücksstreifen gehört dem Liegenschaftsfonds. Die Gesobau verhandelt derzeit mit dem Senat und dem Liegenschaftsfonds über eine Grundstücksübertragung. "Erst wenn entschieden ist, ob wir den Streifen bekommen, beginnen wir mit den konkreten Planungen", so Holborn.
Konkreter sind bereits die Planungen Am Schlosspark. Das auf dem Grundstück stehende Gebäude ist derart marode, dass es nur noch abgerissen werden kann. Wie Holborn berichtet, gibt es dort auch nur noch einen Mieter. Nach dem Abriss plant die Gesobau, 27 Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus zu errichten. "Für die künftigen Mieter wird das eine reizvolle Wohngegend. Sie werden unmittelbar am Schlosspark wohnen", so der Prokurist. Für Abriss und Baubeginn gibt es aber noch keine konkreten Termine.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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