Flüchtlinge stehen am Gedenktag im Mittelpunkt
Die Lichterkette wird um 18 Uhr am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in der Berliner Straße 120/121 gestartet. Zum Auftakt wird Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) eine kurze Rede halten. Danach gibt es Redebeiträge der "Initiative Solidarität mit Flüchtlingen in Pankow" sowie von Vertretern des "Tisches der Toleranz" aus Wandlitz. Diese nehmen als Gäste an der Veranstaltung teil. Die Wandlitzer Initiative setzt sich für die Integration von Menschen aus Flüchtlingsheimen ein. "Während der Zeit des Nationalsozialismus waren viele jüdische Menschen Flüchtlinge, die auf Hilfe angewiesen waren. Deshalb wollen wir diesen Tag des Gedenkens begehen, indem wir zur Unterstützung der Flüchtlinge vor Ort aufrufen", heißt es in der Einladung der Veranstalter der Pankower Lichterkette.
Die Lichterkette soll dann vom ehemaligen Jüdischen Waisenhaus bis zur Pankower Kirche in der Breiten Straße reichen. Kerzen sollten von den Teilnehmern mitgebracht werden. Im Anschluss an diese Aktion findet in der Kirche "Zu den vier Evangelisten" eine Gedenkveranstaltung statt. Gestaltet wird diese durch Matthias Oberdorf und durch den Wandlitzer Kirchenchor.
Bereits um 15 Uhr wird am 26. Januar der "Rundgang zu Stätten Jüdischen Lebens in Pankow" stattfinden. Treffpunkt ist in der Berliner Straße 120. An dessen Zaun werden sich dann auch die Gedenktafeln mit den Namen jüdischer Bürger aus Pankow befinden, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Um diese Tafeln gestalten zu können, hatte die Pankower Kommission für Bürgerarbeit im vergangenen Jahr zu einer Spendenaktion aufgerufen. Dabei kamen zunächst 5400 Euro zusammen, mit denen vier Gedenktafeln gestaltet werden konnten. Enthüllt wurden sie am 9. November. Geplant ist, zwei weitere Tafeln anzubringen. Dafür spenden Pankower weiterhin. Weitere Informationen gibt dazu es auf www.lichterkette-pankow.de. Organisiert wird die Lichterkette bereits zum 16. Mal von der Kommission für Bürgerarbeit und der evangelischen Kirchengemeinde Pankow, unterstützt vom VVN-BdA, vom Friedenskreis Pankow und vom Verein El Colibri.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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