Kooperation soll jungen Leuten neue Perspektiven eröffnen
Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben die Partner kürzlich erneut unterzeichnet, berichtet Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). "Ziel der Kooperation ist es, Jugendlichen Ausbildungs- und Berufsperspektiven zu eröffnen." Eigentlich arbeiten die vier Partner auf der Basis ganz unterschiedlicher Bundesgesetze. So kommt es vor, dass sich das Jugendamt um einen jungen Menschen kümmert, weil er aus schwierigen familiären Verhältnissen kommt. Wenn er die Sekundarschule besucht, erhält er auch Unterstützung von der Schulaufsicht. Verlässt er die Schule und findet keinen Job, hat er Anspruch auf Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit. Gleichzeitig kümmert sich aber das Jobcenter um ihn, weil dessen Aufgabe die Vermittlung des Jugendlichen in eine Ausbildung oder einen Job ist. Würde es keine Kontakte zwischen den einzelnen Einrichtungen geben, kümmerten sich mehrere Mitarbeiter um den gleichen Jugendlichen, arbeiten vielleicht aneinander vorbei, und der junge Mann oder die junge Frau würden Förderungen aus ganz unterschiedlichen Quellen erhalten. Damit das nicht passiert, gibt es in Pankow bereits seit einigen Jahren sehr enge Kontakte und Abstimmungen. Jedes Jahr wird außerdem eine Jugendkonferenzen veranstaltet, auf denen Ideen entwickelt werde, wie Jugendliche noch schneller in eine Ausbildung vermittelt werden könnten. Die diesjährige findet am 10. April statt. Im Kooperationsvertrag "Fördersystem U 25" verpflichten sich die Partner, durch gemeinsame Anstrengungen möglichst allen jungen Volljährigen unter 25 Jahren in Pankow eine Berufs- und Zukunftsperspektive zu eröffnen. Mit dieser Form der Kooperation hat Pankow in Berlin eine Vorreiterrolle.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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