Mitarbeiter von Kinderfarmen aus ganz Deutschland bei Pinke-Panke zu Gast
Diese Einrichtungen entstanden alle auf Initiative von Eltern und Bürgerinitiativen. 170 Freizeitangebote schlossen sich zu einem Dachverband zusammen. Dieser organisiert unter anderem auch regelmäßige Weiterbildungen. "Diese finden immer in einer anderen Einrichtung statt. Sie sind auch mit praktischen Projekten verbunden", sagt Annett Rose, die Chefin von Pinke-Panke. In diesem Herbst wurde der Pankower Kinderbauernhof ausgewählt. Dort lag noch jede Menge unverbautes Holz herum. Deshalb überlegte sich das Team um Annett Rose einige spezielle Bauprojekte dafür.So wurde unter anderem eine große neue Hängemattenkonstruktion aufgebaut. Dafür wurden alte Feuerwehrschläuche verarbeitet. Auch für einen kleinen Seilgarten wurden die Schläuche verwendet. Des Weiteren sind aus Stämmen und Brettern zahlreiche neue Sitzmöbel entstanden, angefangen von einfachen Bänken bis hin zu bequemen Liegen. In einem anderen Projekt ist der Teich komplett erneuert worden. Schließlich kann sich der Kinderbauernhof auch über ein neues Insektenhotel freuen, das von Weiterbildungsteilnehmern aufgebaut worden ist. "Das können wir sehr gut für die Umweltbildung nutzen", sagt Annett Rose. "Wir sind über die Hilfe sehr froh. So können wir etliche Neuerungen auf unserem Gelände anbieten und hoffen auf ein positives Feedback von unseren Nutzern."
Am Weiterbildungswochenende wurde aber nicht nur gebaut. In Arbeitsgruppen beschäftigten die Teilnehmer mit Themen wie Tiergesundheit und gesunde Ernährung. Sie erhielten einen Einblick, wie Geocaching funktioniert und wie gefilzt wird. Hans-Jörg Lange hält die regelmäßigen Weiterbildungen für sehr wichtig. "Die meisten Mitarbeiter der freien Träger haben nach ihrem Studium zwar umfangreiches theoretisches Wissen, müssen sich das Praktische aber erst nach und nach aneignen. Sie müssen lernen, wie man zum Beispiel mit Tieren umgeht oder eine Holzwerkstatt einrichtet", sagt er. Außerdem tauschen sich die Mitarbeiter über aktuelle Themen aus. Aktuell spielt zum Beispiel die Frage eine große Rolle, welche Bedeutung Kinderbauernhöfe und Abenteuerspielplätze im Rahmen der Ganztagsschulen als außerschulische Lernorte haben sollten. Hier gilt es, neue Konzepte zu entwickeln.
Der Kinderbauernhof Pinke-Panke Am Bürgerpark 15-18 hat übrigens eine gewisse Vorreiterrolle bei den Kinderfarmen und Aktivspielplätzen. Er war 1991 der erste Kinderbauernhof, der in Ostberlin entstand. Inzwischen ist er aus Pankow nicht mehr wegzudenken.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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