Neue Publikation informiert über bekannte und fast vergessene Orte
Die Synagoge in der Rykestraße in Prenzlauer Berg, das ehemalige Jüdische Waisenhaus in Pankow und der Jüdische Friedhof in Weißensee sind weithin bekannte jüdische Stätten im Nordosten von Berlin. Aber es gibt noch viel mehr Spuren ehemaligen jüdischen Lebens, aber auch einer lebendigen jüdischen Gegenwart im Bezirk. Auf diese macht Lara Dämming in ihrem 152-seitigen Buch aufmerksam. Sie führt auf drei Rundgängen zu 62 Stationen mit sichtbaren und verborgenen Orten jüdischen Lebens. Unter anderem erfahren die Leser, wo sich die Jüdische Altersversorgungsanstalt befand und was es mit ihr auf sich hatte. Sie erfahren mehr über das frühere Auerbachsche Waisenhaus an der Schönhauser Allee. Die Rundgänge führen vorbei am früheren Wohnhaus von Ernst Lubitsch, an dem Kredit-Kaufhaus Jonas, dem Altersheim für jüdische Taubstumme, der jüdischen Arbeiterkolonie und dem früheren Kaufhaus Brünn. Außerdem gibt die Publikation Hinweise zu Orten des Gedenkens. Illustriert werden die Texte mit 64 historischen Fotos und Abbildungen. Karten helfen, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln diese Orte zu finden und zu erkunden.
Wer mehr dazu wissen möchte, der ist am 20. August im Panke-Museum in der Heynstraße 8 willkommen. Ab 18.30 Uhr wird Lara Dämming ihr Buch im Beisein von Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) vorstellen. Bei einem anschließenden Empfang besteht außerdem die Möglichkeit, mit Gästen aus Pankows israelischer Partnerstadt Ashkelon ins Gespräch zu kommen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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