Neue Skulptur erinnert an schwedische Filmdiva
Zu den drei neuen Mehrfamilienhäusern im Pankower Süden hat NCC-Chef Boback eine ganz besondere Beziehung. Das Unternehmen hatte schon viele Wohnungen in Pankow gebaut. Aber als das Grundstück an der Greta-Garbo-Straße zum Kauf stand, entschied er ohne lange nachzudenken: "Das nehmen wir!"
Greta Garbo, die schwedische Filmdiva, die in den 30er-Jahren in Hollywood zum Superstar wurde, gehört zu den bekanntesten Persönlichkeiten in Schweden überhaupt. Deshalb war es dem Deutschland-Chef des schwedischen Unternehmens eine Herzensangelegenheit, an einer Straße Häuser zu bauen, die den Namen dieser bedeutenden Schwedin trägt. Seit 2011 errichtete NCC auf der früheren Brache in der Nähe von Neumann- und Elsa-Brändström-Straße drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 149 Wohnungen. Die Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwohnungen werden "zu sehr günstigen Mieten", wie Boback betont, an Ehepaare und Familien vermietet. Dieser Tage werden die letzten Wohnungen bezugsfertig, sodass Anfang 2014 die letzten Mieter einziehen können.
Zum Wohnquartier gehört eine Tiefgarage mit 69 Stellplätzen. Zwischen den Häusern befindet sich eine Grünfläche mit Spielplatz. Insgesamt 22,7 Millionen Euro investierte die NCC in ihr Projekt. Die Wohnungen werden allerdings nicht vom Investor verwaltet. Er verkaufte sie an das Wohnungsunternehmen Industria Wohnen. Alle drei Häuser wurden unter dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz geplant und gebaut.
Bevor die NCC ihre Restarbeiten an diesem Bauprojekt abschließt, war es den Mitarbeitern um Nils Olov Boback allerdings ein Bedürfnis, der Wohnanlage noch ein Geschenk zu machen. Er fragte die schwedische Künstlerin AnnMari Brenckert, ob sie nicht eine Skulptur von Greta Garbo für die Grünfläche anfertigen könne. Die Künstlerin entschied sich, die Garbo in einer ihrer größten Filmrollen darzustellen. Sie schuf eine Skulptur, die die Schauspielerin hoch zu Ross als schwedische Königin Kristina zeigt. Der Film wurde 1933 gedreht und handelt vom Schicksal der Tochter König Gustavs, die zum Katholizismus konvertierte. Dass an die große schwedische Schauspielerin nun auch mit einer Plastik in Berlin erinnert wird, findet Botschafter Staffan Carlsson ausgezeichnet. Besonders freut ihn, dass an dieser Stelle Kunst von der Wirtschaft gesponsert wurde.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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