Verein GIB sucht Freiwillige für seine Einrichtungen
Zu einer Infoveranstaltung sind Pankower am 24. März um 15 Uhr im Stadtteilzentrum in der Schönholzer Straße 10 willkommen. Organisiert wird diese vom gemeinnützigen Verein GIB und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband. "Wir möchten Menschen darüber informieren, wie sie sich in unseren Einrichtungen als Bundesfreiwillige engagieren können", sagt Ernestine Brauns, die stellvertretende Vorstandsvorsitzende von GIB.
Die drei Großbuchstaben stehen für "Gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderungen". Initiator und geschäftsführender Vorstand von GIB ist der Facharzt für Neurologie und Psychiatrie Erik Boehlke. Dieser arbeitete 16 Jahre lang in der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik als Heiltherapeut für Menschen mit Intelligenzminderung, ehe er den Verein gründete. In den 80er-Jahren begann man in Berlin mit der sogenannten Enthospitalisierung. Das heißt: Sobald es möglich war, wurden die Patienten nicht mehr in der Klinik, sondern in Wohngemeinschaften oder bei externen Trägern betreut. Für eine bestimmte Gruppe dieser Patienten kam die Enthospitalisierung aber nicht in Frage, weil sie zusätzliche Auffälligkeiten aufwiesen, sodass eine Betreuung außerhalb der Klinik zunächst nicht möglich schien.
Um diesen Menschen doch eine Alternative zum Klinikaufenthalt bis ans Lebensende bieten zu können, gründete Erik Boehlke mit anderen Fachleuten 1997 den Verein GIB. Aktuell betreut der Verein allein in Pankow 62 Menschen in seinen Häusern in Wilhelmsruh. Neben den Festangestellten sind dem Verein auch Bundesfreiwillige als Helfer willkommen. Für Bufdies gibt es unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Sie können sich im Freizeitbereich, unmittelbar im Wohnbereich oder auch in einer therapeutischen Werkstatt als Helfer engagieren. Wer Bundesfreiwilliger werden möchte, sollte diese Tätigkeit für mindestens ein Jahr ausüben. Möglich ist sowohl ein Voll- als auch ein Teilzeitengagement.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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