Hohes Armutsrisiko in Neukölln – diese Spartipps können helfen
Armut ist ein Schicksal, dem die meisten Menschen entrinnen möchten. Es gibt jedoch offenbar einen Zusammenhang zwischen dem Wohnviertel und der Gefahr der Armut. So ist das Armutsgefährdungsrisiko laut dem Landesamt für Statistik Berlin Brandenburg in Neukölln berlinweit am höchsten. Die Gefahr, unter die Armutsgefährdungsschwelle von 60% des Normalverdienstes zu rutschen, liegt hier bei 26,8%. Doch was lässt sich dagegen tun? Die folgenden Spartipps können Betroffenen zumindest im Ansatz helfen, den Geldbeutel zu entlasten.
Zunächst ist es sinnvoll, die eigenen Ausgaben zu kontrollieren. Zu diesem Zweck müssen die Betroffenen jedoch erst wissen, wofür sie eigentlich ihr knappes Geld ausgeben. Ein Haushaltsbuch kann dabei helfen, entsprechende Informationen zu bekommen. So lässt sich in Zukunft kontrollieren, wofür wie viel Geld ausgegeben wird.
Sonderangebote und Schnäppchen können unter Umständen helfen
Schnäppchen und Sonderangebote sind weitere Möglichkeiten, die Kosten beim Einkaufen zu begrenzen. „Ein genauerer Blick auf die Vergünstigungen ist jedoch sehr wichtig“, erklärt Ralph Schoemaker-Möller vom Sparportal mein-deal.com. Wenn Sonderangebote überhaupt erst für einen Kauf sorgen, ist dieser Weg natürlich nicht hilfreich. Lassen sich aber eh benötigte Artikel günstiger erwerben, ist die Sparebene erreicht.
Darüber hinaus sollten Verbraucher Schnäppchen zunächst prüfen, denn mitunter sind die Preise gar nicht wirklich verbilligt. Mitunter wird mit anderen Packungsgrößen experimentiert, um Verbraucher zu verwirren. Ein genauer Blick auf das Standardprodukt und dessen Preis zeigt, ob sich Schnäppchen am Ende wirklich lohnen.
Fixkosten senken als Schlüssel zu mehr finanziellem Spielraum
Einen weiteren Ansatz zum Sparen stellen die anstehenden Fixkosten dar, die unabhängig vom Verbrauch anfallen. Dies betrifft Ausgaben wie Strom, Handy und Internet oder auch Versicherungen. Hier ist es sinnvoll, die bestehenden Verträge zu prüfen und zunächst zu klären, was davon wirklich benötigt wird. Gerade im Bereich der Versicherungen lauert hier durchaus Sparpotenzial. Ein gutes Beispiel stellt die Unfallversicherung dar, die gleichzeitig mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird. Hier liegen unnötige Überlappungen vor, die abgebaut werden können.
In einem letzten Schritt können die notwendigen Verträge durch einen Anbietervergleich gecheckt werden. Nicht selten existieren günstigere Alternativen, die für eine deutliche monatliche Ersparnis sorgen. Trotzdem ist es hierbei wichtig, stets auch die Leistungen im Blick zu haben, um nicht auf Lockangebote hereinzufallen.
Diese Optionen zeigen anschaulich auf, dass es auch bei engem Finanzrahmen möglich ist, Einsparungen zu erreichen. Ein genauerer Blick auf die eigenen Finanzen hilft dabei, letztlich einen Überblick zu finden. Davon wird niemand reich, aber eventuell bietet es etwas mehr Luft zum Atmen.
Autor:Gerald Maier aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.