Experten diskutierten mit Anwohnern

Expertenrunde: Hartmut Bensch, Siegmar Srugies, Peter Trapp, Björn Wohlert (CDU Wittenau) und Eberhard Schönberg (von links). | Foto: Ulrike Kiefert
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Wittenau. In Wittenau lebt es sich sicherer als anderswo. Einbrüche, Drogendelikte oder Vandalismus sind laut Polizei rückläufig. Wittenau ist aus Polizei-Sicht kein Kriminalitätsschwerpunkt. Das ist das Fazit der Wittenauer Runde zum Thema "Schutz vor Kriminalität in Wittenau". Die CDU Wittenau hatte dazu am 26. November in den Ratskeller am Eichborndamm 215-239 geladen. Dort diskutierten Experten aus Politik, Polizei und BVG mit interessierten Bürgern.

Haben Gewaltdelikte und Einbrüche in Wittenau zugenommen? Was können die Bürger tun? Laut Polizei ist der Kiez deutlicher sicherer als andere Berliner Ortsteile. Die Zahl der Straftaten in Wittenau sei rückläufig, informierte Siegmar Srugies, Leiter des Polizeiabschnitts 12. Einbrüche in Mehrfamilienhäuser gab es von Mai 2013 bis Oktober 2014 insgesamt 23 Mal in Wittenau, bei den Wohnungseinbrüchen lag die Zahl bei 30. Die Drogendelikte wiederum sind von 51 auf 30 gesunken und zwar im Zeitraum von Mai 2012 bis Oktober 2014. Im Vergleich: In ganz Berlin registrierte die Polizei rund 12 900 Drogendelikte. Bei Vandalismus und Raubtaten hat die Polizei vor allem den U-Bahnhof Wittenau im Visier. Beim Vandalismus nahmen die Straftaten dort von sechs in 2013 auf einen erfassten Vorfall in 2014 ab. Bei den Raubtaten blieb die Zahl mit neun erfassten Fällen gleich.

Die U-Bahn-Linie 8 ist in Berlin als "Drogenlinie" bekannt, spielt im Abschnitt Wittenau für die Polizei jedoch kaum eine Rolle. Das bestätigte auch Hartmut Bensch, Leiter der "operativen Kräfte" im Sicherheitsdienst der BVG. "Wir haben nur wenige Fahrgastbeschwerden und laufen mit der Polizei regelmäßig Streife." Obwohl es in Wittenau im Vergleich zu anderen Gegenden eher ruhig zugeht, ist das subjektive Sicherheitsgefühl bei jedem Bürger ein anderes. Darüber war man sich in der Runde einig. Zum Schutz vor Einbrüchen beispielsweise wünschten sich die anwesenden Wittenauer mehr Polizeipräsenz. Dafür aber braucht es mehr Beamte, deren Zahl jedoch merklich abgebaut worden ist, teilte der CDU-Abgeordnete und Sicherheitsexperte Peter Trapp mit. Zudem nähmen die Aufgaben der Polizei stetig zu.

Der Bezirksverordnete Eberhard Schönberg (CDU) wies hier auf die gemeinsame Kampagne "Vorsicht Einbrecher!" von Bezirksamt und Polizei hin. Diese zielt auf Anwohner ab, die verdächtige Autofahrer oder neugierige Fremde per Notruf melden sollen. Außerdem werden die Bürger aufmerksam gemacht, was sie gegen Einbrüche präventiv tun können. Siegmar Srugies mahnte an, sich bei Verdacht oder beobachteten Straftaten schnell bei der Polizei zu melden. 24-Stunden-Kontakt: 46 64 11 27 00.

Ulrike Kiefert / uk
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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