Füchse kehren nach nur einem Jahr in die Berlin-Liga zurück

Die Füchse Berlin – hier Birol Cubukcu (grün) – kehren nach nur einjähriger Abstinenz in die Berlin-Liga zurück. | Foto: Michael Nittel
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Reinickendorf. Die Fußballer der Füchse Berlin kehren nach nur einem Jahr wieder in die Berlin-Liga zurück. Dabei überraschte die zu Saisonbeginn komplett neu zusammengestellte Mannschaft nicht nur Fachleute und Fans, sondern auch ihren Trainer.

„Wir sind kein Favorit, höchstens ein Außenseiter, und verspüren überhaupt keinen Druck, bereits in dieser Saison aufsteigen zu müssen“, hatte Coach Guido Perschk noch zu Beginn der Rückrunde erklärt. Aus vielen jungen, noch unerfahrenen Spielern hatte der Trainer schnell eine Einheit geformt, die sich bereits in der Hinrunde an der Tabellenspitze der Landesliga etablieren konnte.

Als es im November und Dezember dann nicht mehr so rund lief, fünf Partien in Folge nicht gewonnen werden konnten, verlor man im Norden nicht die Nerven, sondern zog die richtigen Schlüsse: Mit Florian Venz, Maximilian Weyer und Sebastian May verpflichtete der Klub drei Spieler, die der Mannschaft aufgrund ihrer Erfahrung, aber auch ihrer Qualität noch mehr Stabilität verliehen. Entsprechend kehrten die Füchse in die Erfolgsspur zurück, begingen aber zu keiner Zeit den Fehler, unnötigen Druck aufzubauen. Und dieser Plan ging auf: Mit 19 Siegen, fünf Remis und nur vier Niederlagen sicherte man sich Rang zwei und damit – hinter der Übermannschaft BFC Preussen – den direkten Wiederaufstieg.

„Unsere Mannschaft wurde von Woche zu Woche besser. Das Trainerteam um Guido Perschk hat tolle Arbeit geleistet. Dieser überraschende Aufstieg zeigt, was mit Teamgeist möglich ist“, freut sich auch Füchse-Präsident Frank Steffel über diesen Erfolg. Die schnelle Rückkehr in Berlins höchste Spielklasse sei auch und ganz besonders für die weitere Entwicklung im Jugendbereich von enormer Bedeutung. Natürlich ist es für jeden Klub einfacher, eigene Talente im Verein zu halten, wenn man ihnen als Perspektive im Herrenbereich Berlins höchste Spielklasse anbieten kann.

Voll des Lobes ist Steffel für Coach Perschk, der erst zu Saisonbeginn zu den Füchsen gekommen war: „Er war der Baumeister des Erfolgs und hat großartige Arbeit geleistet. Er ist taktisch und menschlich ein außergewöhnlich kluger Trainer.“ Kleine Randnotiz: Guido Perschks Vater Henner war Frank Steffels erster Trainer in der F-Jugend beim Frohnauer SC.

Der Plan des Trainers, der natürlich auch in der Berlin-Liga der verantwortliche Coach der Füchse sein wird, war und ist es, mit dieser nun eingespielten Mannschaft und möglichst wenig personellen Veränderungen in die neue Saison zu gehen. Das Team soll höchstens mit drei bis vier Spielern verstärkt werden. Grundvoraussetzung: Sie müssen menschlich ins Team passen. Ohnehin legt der Präsident viel Wert darauf, den im letzten Sommer eingeschlagenen Weg fortzusetzen: „Ich finde die Bezahlungen in den unteren Ligen völligen Wahnsinn. Wir brauchen Spieler, die sich als Füchse fühlen und nicht wegen 100 Euro den Verein wechseln.“

So freut man sich im Lager der Füchse schon jetzt auf die Derbys mit dem VfB Hermsdorf und dem Nordberliner SC. Und die Zielsetzung für die neue Saison ist eindeutig: Klassenerhalt.

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Michael Nittel aus Reinickendorf

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