Planer stellen Zwischenbericht zu Baumaßnahmen nördlich des Südkreuzes vor
In Zeiten knapper Kassen stürzen sich die Bezirke mit zunehmender Begeisterung auf besonders dicke Fördertöpfe: Seit acht Jahren darf sich der Bezirk Tempelhof-Schöneberg aus dem Programm Stadtumbau West bedienen, um das Gebiet nördlich des Bahnhofs Südkreuz auf Vordermann zu bringen. "Das sind Gelder, die uns wirkliche Gestaltung erlauben", schwärmt Siegmund Kroll als Leiter des Stadtentwicklungsamts. Knapp 21 Millionen Euro sind schon in geflossen - für Planungen und vor allem für den Bau von grünen Wegeverbindungen, kleinen Stadtparks und Spielplätzen. Ende August hat der Bezirk in einer öffentlichen Veranstaltung über Erreichtes und künftige Projekte informiert. Stolz sind die Planer vor allem auf den fertigen Ost-West-Grünzug, der seit vergangenem Jahr über den neu eröffneten Alfred-Lion-Steg die Gartenstadt Neu-Tempelhof mit der Roten Insel verbindet. Aktuell im Bau ist der Nord-Süd-Grünzug: Entlang der S 2 wird der Bahnhof Südkreuz mit Fußgänger-, Rad- und Skaterwegen mit dem Park am Gleisdreieck verbunden. Im kommenden Jahr soll die Strecke komplett sein. Auch entlang der Torgauer Straße zwischen Südkreuz und Gasometer wird eine grüne Wegeverbindung erstellt.
Ein vergleichbar neues Projekt sind die Planungen entlang der S1. An der westlichen Böschung der Bahnlinie würde der Weg vom Gasometer bis zur Yorckstraße und damit wiederum zum Park am Gleisdreieck führen. Das Gelände gehört allerdings der Bahn. Momentan, so Kroll, laufen Verhandlungen um einen Gestattungsvertrag, der die Realisierung ermöglichen würde. "Denn es ist nicht damit zu rechnen, dass die Bahn das Gelände in den kommenden 20 Jahren nutzen will."
Autor:Ralf Liptau aus Tiergarten |
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