SPD und Grüne wollen Umplanung an der Cheruskerstraße
Schöneberg. "Nicht hinnehmbar und für alle Verkehrsteilnehmer gefährlich" sei der Einmündungsbereich der Cherusker- in die Kolonnenstraße. Bezirksverordnete fordern deshalb eine Umplanung. Zudem soll der Fahrbahnbelag an der nördlichen Cheruskerstraße ersetzt werden.
Mit dem Fahrrad von Süden her über die Cheruskerstraße kommend herrscht nahe der Julius-Leber-Brücke erst einmal Verwirrung. Denn die Straße endet einfach an einem Bordstein. Eine strukturierte Führung vor allem von Radfahrern auf die Kolonnenstraße beziehungsweise in die nahe gelegene Leberstraße gibt es nicht. Östlich der Julius-Leber-Brücke schieben und drücken sich Fahrradfahrer und Fußgänger also ständig genervt aneinander vorbei.
Die Verordneten der Grünen und der SPD in der Bezirksverordnetenversammlung fordern jetzt in einem gemeinsamen Antrag eine "praxisnahe, sichere und geordnete Führung" der Verkehrsteilnehmer. Bis zum August soll das Bezirksamt gemeinsam mit dem "FahrRat" der BVV eine Planung für den gesamten Einmündungsbereich erarbeiten und vorlegen.
Teil der Umplanung soll in jedem Fall auch ein neuer Fahrbahnbelag am nördlichen Ende der Cheruskerstraße sein. Momentan liegen hier Rasengitter aus dunklem Plastik. Diese Befestigung der Fahrbahn habe sich, so die Antragsteller, "nicht bewährt". Durch die intensive Nutzung des Bereichs sei nicht, wie gedacht, Gras gewachsen. Vielmehr sei eine unansehnliche Fläche entstanden, die im Sommer staubig und im Winter schlammig ist. Die Gitter sollen also entfernt werden und der Straßenausläufer "in zweckmäßiger Form" für die Nutzung zur Anlieferung, als Feuerwehrzufahrt und Radfahrer-Durchfahrt neu befestigt werden.
Ralf Liptau / flip
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