Standorte werden die DLRG-Stationen am Kuhhorn und am Schildhorn

BV-Vorsteherin Petra Dittmeyer tauft eines der beiden neuen Boote, DLRG-Bezirksleiter Matthias Schenk freut sich. | Foto: KEN
  • BV-Vorsteherin Petra Dittmeyer tauft eines der beiden neuen Boote, DLRG-Bezirksleiter Matthias Schenk freut sich.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Schöneberg. Eigentlich sollte die Bootstaufe im Sportboothafen "Marina Lanke" gefeiert werden. Doch nach dem verheerenden Großbrand in der Spandauer Werft musste die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Schöneberg rasch einen Ausweichort finden.

Am 12. April wurden die beiden neuen Motor-Rettungsboote auf dem Gelände des Sportzentrums Schöneberg am Priesterweg feierlich in Dienst gestellt. Taufpatinnen waren Bürgermeisterin Angelika Schöttler und die Vorsteherin der Bezirksverordneten, Petra Dittmeyer. Beide Frauen sind auch Mitglieder der DLRG.

Mit sinngebenden Sprüchen, dem Wunsch nach "immer einer Handbreit Wasser unter dem Kiel" und zwei Piccolo tauften die Bezirksrepräsentantinnen die beiden Wasserfahrzeuge auf die Namen "Schöneberg" und "Friedenau". Zuvor waren mehrere Vorschläge zur Namensgebung beim DLRG-Bezirksverband Schöneberg eingegangen. Das Boot "Schöneberg" wird auf der Wasserrettungsstation am Kuhhorn eingesetzt, das Boot "Friedenau" auf der Station am Schildhorn.

"Ich hoffe, dass die Boote niemals zum Einsatz kommen", sagte Bürgermeisterin Angelika Schöttler. Diese Hoffnung wird wohl nicht aufgehen. Doch die beiden 90 PS starken, doppelschaligen Trave-540-Flitzer aus hochwertigem Harz, Glasmatten und Rowinggewebe sind optimal gerüstet, um Leben vor dem nassen Tod zu retten. "Schnell im Start, schnell in der Fahrt und vor allem mit ausreichendem Platz für Wiederbelegung und Erste-Hilfe-Notversorgung an Bord", so Schönebergs DLRG-Bezirksleiter Matthias Schenk.

Der Kauf der beiden mehr als 50 000 Euro teuren Boote waren nur möglich, weil sich Förderer und Mitglieder der DLRG Schöneberg finanziell engagierten.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft hat in Berlin 10 530 Mitglieder. Im vergangenen Jahr gab es 1750 Einsätze. "Wir brauchen junge Leute", sagte die Landesverbandspräsidentin Marlies Wanjura zur Bootstaufe. Zum Glück lasse sich der Nachwuchs immer von der Technik begeistern.

Auch deshalb sollen "Schöneberg" und "Friedenau" doch sehr rege auf dem Wasser verkehren.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 164× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 938× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 601× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.098× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.986× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.