Begeisternder Lehrer und Dirigent verstorben
Schallenberg war ein Pädagoge, der die Begeisterung für seine Fächer schnell auf andere Menschen übertragen konnte. Bestes Beispiel waren die Konzerte des Jungen Sinfonie-Orchesters Spandau. Dort spielen Schüler wie auch ältere Musiker, die vor langer Zeit dazu kamen - und alle verbindet die Begeisterung für die Musik. Eberhard Schallenberg wurde am 28. Juli 1949 in Münster geboren. Er absolvierte ein Schulmusikstudium an der Musikhochschule Detmold sowie ein Französisch-Studium in Münster und an der Sorbonne in Paris. Bald danach kam er nach Berlin. Seit 1980 unterrichtete er Musik und Französisch am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium an der Galenstraße. Er war dort auch lange Fachbereichsleiter für Musik.
Schallenberg spielte Geige und Bratsche, dirigierte und komponierte. Mehrere seiner Musical-Arrangements wurden mit viel Erfolg am Stein-Gymnasium aufgeführt. Sein Werk "Tanz der Yao" führte er regelmäßig auf Chinatourneen mit dem Orchester "Deutsche Einheit" auf. Im Jahre 2000 übernahm er den Dirigentenposten des Jungen Sinfonie-Orchesters Spandau. Kraft für seine vielen Projekte holte sich der Lehrer und Künstler regelmäßig im Urlaub auf der Insel Föhr.
Eberhard Schallenberg erlag am 4. September einer Krebserkrankung. Er hinterlässt zwei Töchter. "Das Orchester vermisst seinen langjährigen Freund und Dirigenten. Wir sind in Gedanken bei seiner Familie", sagt Patryk Wielgosz, der stellvertretende Vorsitzende des Orchestervereins. "Unendlich traurig nehmen wir Abschied", schreibt das Kollegium des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums auf seiner Homepage.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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