Minijobs: Chance oder Armutsfalle?

Spandau. Noch bis zum 11. Oktober zeigen die Spandau Arcaden die Ausstellung "Minijob - Minichance?". Frauen erzählen dort von ihren Erfahrungen.

Minijobs boomen. In Spandau gibt es rund 15.250 Minijobs, die Tendenz ist steigend. Nach Angaben des Jobcenters sind etwa 3630 Minijobber in Spandau zusätzlich auf Leistungen des Jobcenters angewiesen. Können Minijobs tatsächlich eine Brücke in den Beruf sein? Oder sind sie vor allem für Frauen eine berufliche Sackgasse und Armutsfalle? Diesen Fragen geht die aktuelle Ausstellung in den Arcaden nach. Neben Zahlen und Fakten zur Situation und Motivation von Minijobberinnen, die auf der Studie "Frauen im Minijob" aus dem Jahr 2012 des Bundesfrauenministeriums basieren, skizziert die Schau die historische Entwicklung geringfügiger Beschäftigung in Deutschland und zitiert Erfahrungen betroffener Frauen. Für 60 Prozent der Frauen, die einen Minijob haben oder hatten, ist dieser keine Brücke in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Dabei wählen viele Frauen einen Minijob, wenn sie beispielsweise nach der Familienphase schrittweise in den Beruf zurückkehren wollen. Der Minijob, der dann gewählt wird, so das Ergebnis der Studie, entwickelt allerdings schon nach kürzester Zeit einen enormen "Klebeeffekt".

Die Ausstellung im Untergeschoss der Spandau Arcaden, Klosterstraße 3, ist bis zum 11. Oktober von 8 bis 19 Uhr geöffnet.
Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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