Weniger Spandauer langzeitarbeitslos
Das Jobcenter Spandau zählte bis Ende Dezember 2012 insgesamt 24 262 Langzeitarbeitslose. Im Vorjahr waren es noch 257 mehr. Als langzeitarbeitslos gilt, wer ein Jahr und länger ohne Arbeit ist. Die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen in einen regulären Job gestaltet sich oft schwierig. Dennoch konnte das Jobcenter auch hier eine leicht positive Bilanz ziehen. Laut dem Jobcenterleiter Winfried Leitke stieg die sogenannte Integrationsquote im vergangenen Jahr um 4,6 Prozent. Hinter dieser Zahl stehen 7601 Langzeitarbeitslose, die in einen sozialversicherungspflichtigen Job oder in eine Ausbildung vermittelt werden konnte oder die sich selbstständig gemacht haben. Im Jahr 2011 waren es 7309.
Obwohl die Zahl der Hartz-IV-Empfänger sank, sind jedoch die Ausgaben des Jobcenters für Unterkunft und Heizung gestiegen und zwar auf rund 110 Millionen Euro. 2011 waren es noch etwa 109 Millionen Euro. Auch die Leistungen zum Lebensunterhalt erhöhten sich um 200 000 Euro auf insgesamt knapp 106 Millionen Euro. Höhere Mieten, Betriebskosten und Lebensmittelpreise sind Gründe dafür. Das Budget für diese Leistungen erhält das Jobcenter vom Bund.
Deutlich zurück ging die Zahl der Widersprüche und Klagen gegen Bescheide des Jobcenters. So hatten die Mitarbeiter im vergangenen Jahr 6399 Widersprüche und damit rund 15 Prozent weniger auf dem Tisch. Die Klagen reduzierten sich um 30 auf 1089. In 64,4 Prozent der Klagefälle gewann das Jobcenter vor Gericht.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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