Geschichte wurde geschrieben

Die siegreiche Mannschaft von der SG Spandau bei der Verkündung des Spielergebnisses gegen KSC SW Berlin
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Am vergangenen Wochenende waren die Spandauer Bundesligisten VKC/FE27 Spandau und die SG Spandau zu Gast beim KSC Schwarz-Weiss Berlin und beim BBC 1991 Neuruppin. Während sich VKC durch den klaren 5288:5349 Holz-Sieg beim KSC die Tabellenführung von der KSC Ilsenburg zurück eroberte, tat sich die SG in Neuruppin sehr schwer bei der Verwirklichung des Plans, den im Dezember verlorenen Punkt nach Spandau zurück zu holen. Allein vier Spieler des Gastgebers erzielten mehr Holz als der beste Spandauer Stefan Pietsch und zeigten, wie gut sie Ihre Heimatbahnen beherrschen. Der beste Neuruppiner Axel Fischer hatte schon allein 28 Holz mehr gespielt als Pietsch (916 Holz) und so wurde klar mit 5566 zu 5408 Holz verloren.

Historischer Sonntag für den Spandauer Kegelsport

Ob die Neuruppiner zu lange feierten ist nicht übermittelt, jedoch spielten sie am darauf folgenden Tag nur noch 5494 Holz, die gegen VKC/FE aber nicht reichten sollten. Die Spandauer zeigten erneut ihre große spielerische Klasse und erreichen 5499 Holz, was zum knappen, glücklichen, aber verdienten Auswärtssieg reichte. Wie schon am Vortag mit 914 Holz spielte auch am Sonntag Matthias Mohr (VKC) Höchstergebnis mit 933 Holz. Er bleibt mit 15 Punkten Vorsprung auch Führender der Einzelwertung der Zweiten Bundesliga Süd/Ost mit bisher 132 von 144 möglichen Punkten. VKC/FE führt nach diesem Erfolg mit vier Punkten Vorsprung auch die Tabelle der Liga an und muss sich wohl langsam mit dem Aufstieg in die Erste Bundesliga anfreunden.

Ähnlich knapp und spannend verlief das Spiel der SG beim KSC in Schöneweide. Spandau schickte den besten Spieler in die erste Tour, was sich als richtig erwies. So spielte Pietsch an diesem Tag mit 885 Holz mehr als beide Gegner, die nur auf 881 und 876 Holz kamen. Ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis erzielte Pietschs Mannschaftskamerad Steffen Hirt, der ihm nur um zwei Holz nachstand. Somit betrug die Spandauer Führung elf Holz nach 240 Wurf. Nun war es an der Zeit für SW, Ihren besten Mann auf die Bahn zu schicken. Patrick Winter spielte gute 893 Holz und somit zwölf Holz mehr als sein Mitspieler Patrick Lötzsch. Für die Spandauer hielten in der zweiten Tour der amtierende Deutsche Meister der Senioren C Lothar Frei und der wieder genesende Sebastian Kurzer mit 881 und 882 Holz dagegen.
Somit stand es nach 480 Wurf unentschieden.
Die Entscheidung musste zwischen Ritter/Balschus (KSC) und Peitz/Ruppert für Spandau fallen. Oliver Peitz begann sehr stark mit 229 Holz auf der ersten Bahn, allerdings spielte Axel Ruppert auf seinen ersten 30 Wurf unter dem 7er-Schnitt und brachte damit die SG in Rückstand. Je länger das Spiel andauerte, umso mehr schmolz der Vorsprung der Schwarz-Weißen dahin, da Ruppert sich immer mehr steigerte und letztendlich 872 Holz von den Bahnen brachte. Thomas Balschus spielte ebenfalls gute 886 Holz, doch da sein Mitspieler Lars Ritter nur 867 Holz erreichte, war das Spiel nicht zu gewinnen. Peitz zeigte erst das zweite Mal im Saisonverlauf, warum er die letzten Jahre die Einzelwertung der Landesliga Berlin gewonnen hatte und spielte mit 901 Holz Höchstergebnis. Somit gelang mit 5284:5304 Holz der erste Auswärtssieg in der Bundesligageschichte der Spielgemeinschaft Spandau. Diese tat damit einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt und hat nunmehr neun Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. Allerdings sind die neun erzielten Auswärtspunkte zweier Spandauer Bundesligisten an einem Wochenende wohl ebenfalls historisch.

Derby steht bevor

Nachdem für die Spieler der SG Spandau am Donnerstag zunächst die Sportlerehrung der Bezirks Spandau für die erreichte Berliner Meisterschaft in der vergangenen Saison auf dem Programm steht, kommt es am letzten Januarwochenende zum Bruderduell. Zunächst steht am 28. Januar um 13 Uhr das Spiel auf den Bahnen 1-4 und damit das Heimspiel für die SG Spandau auf dem Plan, bevor dann am Sonntag ab 10 Uhr die Bahnen 5-8 im Lenther Steig 7 bespielt werden und VKC/FE27 Spandau Heimrecht genießt. So oder so ist der amtierende Tabellenführer VKC/FE27 ganz klarer Favorit in beiden Spielen, eine Überraschung kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Der Eintritt zu beiden Spielen ist frei.

Die siegreiche Mannschaft von der SG Spandau bei der Verkündung des Spielergebnisses gegen KSC SW Berlin
Autor:

Oliver Peitz aus Spandau

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