Florida-Eis-Chef Olaf Höhn ist Unternehmer des Jahres

Echter Unternehmergeist: Olaf Höhn hat sein Florida-Eis zur Gala mitgebracht. | Foto: Ulrike Kiefert
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Spandau. Die Erfolgsgeschichte von Olaf Höhn begann vor 30 Jahren mit einer Eisdiele in Spandau. Heute beschäftigt der Inhaber der Florida-Eis-Manufaktur 250 Mitarbeiter. Am 8. Oktober wurde Olaf Höhn als Familienunternehmer des Jahres ausgezeichnet.

Was 1985 mit dem Kauf des Eiscafés "Annelie" in Spandau begann, hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem 250-Mann-Betrieb gemausert. Florida Eis beliefert heute neben vier eigenen Eiscafés mehr als 150 Supermärkte und Bäckereien und vertreibt sein Sortiment auch online an Privatkunden. Hinter dieser Erfolgsstory steht Olaf Höhn, der Inhaber der Florida Eis Manufaktur in Staaken. Am 8. Oktober wurde der Spandauer vom Verband "Die Familienunternehmer" ausgezeichnet. Bei der Gala mit Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) in der Berliner Bank an der Hardenbergstraße erhielt Olaf Höhn den Preis "Berliner Familienunternehmer des Jahres". Der Preis würdigt seit 1986 "herausragende unternehmerische Leistungen" am Standort Berlin, so die Stifter. Olaf Höhn habe mit Florida-Eis - inspiriert von "Miami Vice" - "ein Berliner Original geschaffen, das zum Leben einfach dazugehört", begründete Stefan Schröter, Regionalchef des Verbandes in Berlin. Die Unternehmensgeschichte gleiche einer amerikanischen Erfolgsstory: "Auf dem Fundament eines kleinen Eiscafés hat er eine moderne CO2-neutrale Eismanufaktur entwickelt, deren Produkte längst auch über Berlin und Brandenburg hinaus vertrieben werden." Laudatorin und Vorstandsmitglied Bettina Mützel würdigte Olaf Höhn als einen visionären Unternehmer, der Wachstum und Umweltschutz vereint habe. Er stehe "für traditionelle Werte, lokale Wurzeln, kaufmännische Tugenden und eine hohe Verantwortung für die Mitarbeiter." Mit seiner Eis-Fabrik zählt Olaf Höhn zu den größten Arbeitgebern in Spandau. Harte Arbeit, Neugierde und offen sein für Neues sind die Attribute, die den Sohn eines Neuköllner Unternehmers auszeichnen. Und ein gutes Betriebsklima ist ihm wichtig. Olaf Höhn kennt 90 Prozent seiner Mitarbeiter persönlich. 2008 begann der heute 65-Jährige zu expandieren. Damals kam der Chefeinkäufer eines großen Lebensmittelkonzerns zu ihm, knallte mit der Hand auf den Tisch und sagte "Herr Höhn, wir wollen Ihr Eis haben. Der Verkauf im Handel ist inzwischen ein riesiges Geschäft geworden. Etwa 80 Eissorten hat Olaf Höhn mit seiner Geschäftspartnerin und Konditorin Simone Gürgen kreiert. Das Florida-Eis wird in Spandau noch von Hand gemacht. Aktueller Hit ist das König-Ludwig-Eis. Das liefert Höhn nach Bayern, denn dort macht der Spandauer Geschäfte mit dem Haus Wittelsbach. Auch die iranische Botschaft hat sich bei Höhn schon erkundigt, ob er Interesse an einer Kooperation hat. Und letzten Monat war ein Minister aus Ghana zu Besuch. Ins Eisgeschäft eingestiegen ist inzwischen auch der Sohn von Olaf Höhn. Der studierte Hydro-Geologe hat das Marketing übernommen. Zur Ruhe setzen will sich Olaf Höhn aber noch nicht. "Ich habe so viel Lehrgeld bezahlt, da muss ich einfach weitermachen." Außerdem hat er so viele Nachfragen, dass er eigentlich schon wieder bauen könnte. Dabei hat seine neue Eis-Manufaktur erst vor zwei Jahren eröffnet.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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