Abgeordnetenhaus stimmt Verkauf des Kreisels zu: Büroturm wird Wohnhochhaus
Steglitz. Das Abgeordnetenhauses hat als finales Gremium dem Verkauf des Steglitzer Kreisels an die CG Gruppe zugestimmt. Der Immobilien-Entwickler hatte zuvor bereits die Sockelbauten des Hochhauses erworben. Jetzt kann die Entwicklung des Gesamtkomplexes beginnen.
„Vor über drei Jahren entstand die Vision zur Umsetzung dieses Projektes, an der wir kontinuierlich gearbeitet haben“, berichten die beiden Vorstände Christoph Gröner und Jürgen Kutz. „Mit der Genehmigung kann der Baubeginn für Anfang 2017 geplant werden.“
Birgit Möhring, Geschäftsführerin der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, ergänzt dazu: „Wir freuen uns, dass der Verkauf des Steglitzer Kreisels heute erfolgreich abgeschlossen wurde. Als hundertprozentige Tochter des Landes Berlin hat die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH die Schadstoffsanierung des Hochhausturms selbst übernommen und lag im Ergebnis deutlich unter den zunächst veranschlagten Sanierungskosten. Die Arbeiten werden planmäßig bis Ende des Jahres abgeschlossen sein und einer erfolgreichen Zukunft des Wahrzeichens von Steglitz-Zehlendorf steht damit nichts mehr im Wege.“
Aus einer Hand wird dann das 118,5 Meter hohe Gebäude wieder belebt und ausgebaut. Alle 388 Wohnungen des Berliner „Skyscrapers“ sind bereits in Zusammenarbeit mit dem renommierten Architekturbüro Fuchshuber Architekten, Leipzig entworfen.
Für die geplanten Eigentumswohnungen im entkernten Turm ist der Anbau von Balkonen und Loggien vorgesehen. Neben dem Turm werden auch die Sockelgeschosse neu gestaltet. Im Moment steht noch eine Entscheidung zur Wärmeversorgung des Projekts aus. Aktuell geht man von einer Kombination aus Fernwärme, Luftwärmepumpe, Photovoltaik und Eisspeichertechnik aus, die den höchsten modernen Ökologieansprüchen entspricht. Ergänzt von kompakten Grundrissen und zeitgemäßen Mobilitätskonzepten wird der Steglitzer Kreisel insbesondere für jüngere Menschen attraktiv.
Die Wohnungen im Turm entstehen auf 30 Geschossen. Die Wohnungsgröße soll von 45 bis 346 Quadratmetern reichen.
Der Sockel des Gebäudes, das bereits im April 2015 in den Bestand der CG Gruppe AG überging, wird das bestehende Hotel an der Albrechtstraße modernisiert. Zusätzlich sind ein Boarding-Haus sowie betreutes Wohnen vorgesehen. Die bestehenden 67 Mietwohnungen in der Größe von 35 bis 85 Quadratmetern werden saniert und im gemäßigten Preissegment wieder vermietet. Die Bestandsmieter im Erdgeschoss erhalten attraktive neue Gewerbeflächen. Die Tiefgarage mit über 1077 Stellplätzen bleibt ebenfalls erhalten. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 277 Millionen Euro. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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