"Das Undenkbare denken": Kunst für die Kopernikus-Schule

Aus dem Siegerentwurf: Plastische Elemente an den Decken im Schulhaus sollen die Phantasie anregen. | Foto: K. Rabe
  • Aus dem Siegerentwurf: Plastische Elemente an den Decken im Schulhaus sollen die Phantasie anregen.
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Steglitz. Im zweiten Stock des Rathauses Steglitz, Schloßstraße 37, sind bis zum 31. Mai die Ergebnisse des Wettbewerbs „Kunst am Bau – Kopernikus-Oberschule“ in einer Ausstellung zu sehen. Präsentiert wird der Kunstwettbewerb vom Kulturamt Steglitz-Zehlendorf.

Der nicht offene Wettbewerb fand im vergangenen Jahr statt. Das Thema lautete: „Das Undenkbare denken“. Das Kulturamt präsentiert nun die eingereichten Entwürfe für den Erweiterungsbau der Kopernikus-Schule in der Lepsiusstraße. Die beteiligten Künstler hatten die Möglichkeit, sich entweder auf die Architektur, auf die Institution Oberschule sowie auf den Standort und seine besondere räumliche Situation zu beziehen. Dabei sollte „das Kunstwerk ein integraler Bestandteil des räumlichen Zusammenhangs sein und die sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten der Schüler als Hauptnutzer mitbedenken und nach Möglichkeit einbeziehen“, hieß es in der Ausschreibung. Der Kopernikus-Oberschule selbst legte besonderen Wert auf eine Identität stiftende Außenwirkung des Kunstwerks.

Sechs Künstler reichten ihre Entwürfe ein. Eine Jury, in der unter anderem Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) und die Schulleiterin der Kopernikus-Oberschule Beate Maedebach saßen, kürte John von Bergen mit seinem Entwurf „Prana“ zum Wettbewerbssieger. Für die Realisierung des ausgewählten Beitrages werden 63 000 Euro zur Verfügung gestellt.

Mit seinem Konzept „Prana“ – das für aufsteigende Lebenskraft und universelle Lebensenergie steht – will der Künstler Bezug auf Kopernikus als Namensgeber der Schule nehmen. Ein geheimnisvoll wirkendes Ensemble plastischer Elemente an den Decken im Schulhaus soll zum Standpunktwechsel auffordern und dazu anregen, es aus nächster Nähe zu betrachten. „Man könnte mutmaßen, ein zähflüssiges Medium habe sich unter Aufhebung der Gesetze der Schwerkraft selbstständig gemacht. Der Raum präsentiert sich als dehn-, gestalt- und veränderbar“, erklärt von Bergen. Die Arbeit soll die Schüler dazu einladen, ihre eigenen Vorstellungskräfte zu animieren. KaR

Zu sehen ist die Ausstellung „Kunst am Bau – Kopernikus-Oberschule“ bis zum 31. Mai, Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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