Jürgen Ertel vom THW-Ortsverband hilft in Nepal
Bereits am Sonntag, 26. April, ist Ertel in den Himalaya gereist. Wie alle Helfer des Ortsverbandes hilft er auf ehrenamtlicher Basis.
Für den Einsatz wurde er von seinem Arbeitgeber freigestellt. Mit anderen Einsatzkräften der "Schnellen Einsatz-Einheit Wasser im Ausland" (SEEWA) des THW Deutschland leistet er vor Ort Hilfe. Die SEEWA kann innerhalb von Stunden Trinkwasseraufbereitungsanlagen und Fachpersonal in die ganze Welt entsenden und Menschen in Katastrophengebieten mit lebenswichtigem Wasser versorgen.
Auch in Nepal ist nach dem Erdbeben Trinkwasser dringend notwendig. Am 1. Mai ging die erste Aufbereitungsanlage des THW in Betrieb. Dass alles schnell und reibungslos funktionierte ist nicht zuletzt auch Jürgen Ertel aus dem THW-Ortsverein Steglitz-Zehlendorf zu verdanken. Er half bereits nach dem Erdbeben auf Haiti und in einem Flüchtlingscamp in Jordanien. Er sei überglücklich gewesen, als die erste Anlage in Betrieb genommen werden konnte, teilt er seinem Ortsverband mit, mit dem er in ständigem Kontakt steht. "Das ist ein klasse Gefühl, wenn es endlich losgehen kann! Den Aufbau haben wir in drei Stunden erledigt und mein Rücken hat sich nach dem Abladen des Aggregats auch schon wieder erholt." Es sei inzwischen um so schöner, dass die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgt werden könne.
Inzwischen ist eine zweite Trinkwasseranlage in Betrieb genommen worden. 5000 Liter frisches Wasser werden von jeder Anlage in einer Stunde produziert. Das frische Trinkwasser wird in großen Wasserblasen zwischengelagert und wird dann per Tankwagen an die Bevölkerung in Kathmandu verteilt.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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