Rothenburgstraße: Bezirksamt reagiert auf Forderung der Anwohner und Schule
In der Einwohnerfragestunde auf der Juni-BVV schilderte Stella Amedome das alltägliche Chaos, das besonders zu Unterrichtsbeginn in der Straße herrscht. Wenige Tage später trafen sich Verkehrsstadtrat Michael Karnetzki (SPD), der Leiter der bezirklichen Verkehrsbehörde Ralf Lehmann-Tag sowie Bezirkspolitiker mit Eltern, der Schulleitung und Schülern, um sich ein Bild von der Situation in der Straße zu machen. Eine Anwohnerinitiative nutzte die Gelegenheit, um ihrer Forderung nach verkehrsberuhigenden Maßnahmen durch zusätzliche Schilder und Umbauten Nachdruck zu verleihen. Dazu überreichte sie dem Verkehrsstadtrat Listen mit über hundert Unterschriften.
Offensichtlich war der Vor-Ort-Termin so überzeugend, dass Michael Karnetzki bereits einige Tage später im Verkehrsausschuss erste Sofortmaßnahmen zur Entschärfung der Situation verkündete. So soll die Vorfahrtsregelung an der Braillestraße in Fahrtrichtung Grunewaldstraße geändert werden, das Tempo-30-Schild bei der Einfahrt in die Rothenburgstraße von der Grunewaldstraße aus etwas weiter nach vorn gesetzt und ein weiteres Tempo-30-Schild auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufgestellt werden.
Einengung der Fahrbahn
Geprüft werden sollen verschiedene Varianten, die Fahrbahn einzuengen und zusätzliche Fahrbahnmarkierungen aufzubringen. Die Ausschussmitglieder schlugen ergänzend dazu vor, die Einbahnstraßenregelung in der Braillestraße umzukehren und in der Straße am Fichtenberg oder der Waetzoldstraße in Richtung Rothenburgstraße einzuführen. Karnetzki fürchtet jedoch, dass dadurch Probleme nur verdrängt werden.
Der Ausschuss diskutierte auch über eine Änderung der Vorfahrtsregelung, ohne jedoch einen Beschluss zu fassen. "Das wäre eine ganz wichtige Änderung. Hierdurch würde in der gesamten Tempo-30-Zone Rechts-vor-Links gelten", sagt Volker Dorn, Elternvertreter der Rothenburg-Grundschule.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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