Steglitzer „Todeskreuzung“ soll entschärft werden

Diese Zeichnung zeigt, wie die  Kreuzung sicherer gemacht werden kann. Zeichnung: A. Thimm | Foto: A. Thimm
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Steglitz. Am 14. November wurde an der Kreuzung Feuerbach- und Körnerstraße eine Seniorin mit ihrem Rollator von einem Lastwagen erfasst. Sie erlitt tödliche Verletzungen. Jetzt wollen die Fraktionen von FDP CDU die Verkehrsführung an dem Unfallschwerpunkt ändern.

Die Feuerbachstraße ist im Kreuzungsbereich der Körnerstraße sehr unübersichtlich. Dort ergibt die Straßenanordnung einen halbrunden Abzweig der Feuerbachstraße, in den die Körnerstraße, Schönhauser Straße und die Lauenburger Straße münden. Die FDP als Initiator des Antrages fordert nun das Bezirksamt auf, den Bereich so zu gestalten, dass er von Fußgängern möglichst gefahrenfrei passiert werden kann.

Konkret schlagen die Liberalen vor, die Tempo-30-Zone bis in die Feuerbachstraße hin auszuweiten und eine Einbahnstraßen-Regelung zu schaffen. Bisher ist der Abzweig in beide Fahrtrichtungen befahrbar und sämtliche Verkehrsteilnehmer treffen aus allen Richtungen aufeinander. Dass in der Körnerstraße Gewerbe sowie ein Supermarkt angesiedelt sind und die Straße somit stark von Durchgangs- aber auch Schwerlastverkehr befahren wird, erhöht die Gefahren für Fußgänger. „Durch die beantragten Maßnahmen wird der Verkehrsfluss übersichtlicher für alle Verkehrsteilnehmer. Die Verkehrssicherheit wird im gesamten Umfeld des S-Bahnhofes Feuerbachstraße erhöht“, erläutern die beiden Fraktionen in dem Antrag.

Solche Maßnahmen sind aus Sicht der Anwohner längst überfällig. Ingeborg Schwanke zum Beispiel hat dem Verkehrsausschuss als Bürgerin und Mitglied des Behindertenbeirates sowie der Seniorenvertretung über einen Zeitraum von zehn Jahren immer wieder die gefährliche Situation geschildert. „Nichts wurde getan“, erklärt die verärgerte Anwohnerin. Die Sorgen der Menschen seien nicht ernst genommen worden. Es sei schlimm, dass erst der tödliche Unfall passieren musste. Sie hoffe, dass die Vorschläge nun zügig umgesetzt würden.

Die Kosten bezeichnet die FDP als vertretbar. „Im Wesentlichen handelt es sich um Markierungsarbeiten und das Aufstellen von einfachen Verkehrszeichen. Im Verhältnis dazu wird die Verkehrssicherheit erheblich gesteigert“, heißt es in der Begründung des Antrages, der zunächst im Verkehrsausschuss beraten wird. KaR

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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