Zahl der Verkehrssünder gestiegen

Bei der Aktion der Polizei standen vor allem die Radfahrer im Fokus. Foto: K. Menge | Foto: K. Menge
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Steglitz-Zehlendorf. Radfahrer und Autofahrer missachten weiter in hohem Maße rote Ampeln. Dieses Fazit lässt sich aus den Kontrollen zur Überwachung und zum Schutz des Radfahrverkehrs in den zurückliegenden drei Monaten ziehen.

Im Aktionszeitraum wurden bei 86 Kontrollen insgesamt 505 Radfahrer und 100 Kraftfahrzeugführer angehalten, überprüft und informiert. Dabei verhängte die Polizei 454 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. 379 erhielten allein die Radfahrer. Mehr als die Hälfte von ihnen war bei Rot über die Ampel gefahren. Ein weiterer großer Teil fuhr verbotswidrig auf dem Gehweg.

Von den 75 Anzeigen gegen Autofahrer mussten zehn wegen der Missachtung von Ampelrot geschrieben werden. 33 Kraftfahrer wurden wegen „sonstiger Verstöße“ belangt. Unter anderem hatten sie beim Rechtsabbiegen die Vorfahrt der Fahrradfahrer nicht beachtet oder waren beim Fahren ohne Freisprechanlage erwischt worden.

Die Polizeidirektion 4 hatte für ihre Kontrollen Orte ausgesucht, an denen es in der Vergangenheit immer wieder gekracht hat. Darunter sind in Zehlendorf die Kreuzung Teltower Damm/ Clayallee, in Steglitz die Kreuzungsbereiche Birkbusch-, Schloßstraße und Albrecht-, Klingsorstraße sowie in Lankwitz die Lankwitzer-, Kaiser-Wilhelm-Straße und Kaiser-Wilhelm-, Leonorenstraße. In diesen Bereichen wurden auch die meisten „Rotlicht-Sünder“ ertappt. 93 Radfahrer fuhren auf dem Teltower Damm und der Clayallee bei Rot über die Kreuzung. Auf der Lankwitzer, Kaiser-Wilhelm- und Leonorenstraße wurden die roten Ampeln von allen zehn Fahrzeugführern neun erwischt, als sie bei Rot über die Ampel rauschten.

Die Missachtung des Lichtsignals hat jeden Radfahrer 45 Euro gekostet und Besitzer eines Führerscheins kassierten einen Punkt in Flensburg. Wer die rote Ampel ignorierte, die bereits länger als eine Sekunde leuchtete, wurde mit 100 Euro zur Kasse gebeten und Führerscheininhaber erhielten zudem einen Punkt in Flensburg. Diese Ordnungswidrigkeit wurde im Aktionszeitraum mehrfach begangen.

Die Zahl der Anzeigen gegen Rad- und Kfz-Fahrer ist im Vergleich zum Aktionszeitraum des vergangenen Jahres gestiegen. 2014 wurden 591 Radfahrer kontrolliert. 334 Mal wurde eine Ordnungswidrigkeit festgestellt. Bei den Kfz-Fahrern stieg die Zahl der Verkehrsdelikte noch deutlicher. Bei 96 kontrollierten Kraftfahrern mussten im Aktionszeitraum 2014 nur 17 Anzeigen geschrieben werden. KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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