Mehr Touristen nach Steglitz-Zehlendorf locken

Der Bezirk bietet beste Voraussetzungen für einen anspruchsvollen Qualitätstourismus. Davon ist Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf, überzeugt. Er sieht große Potenziale für den Berliner Südwesten im touristischen Bereich.

„Unser Bezirk hat die höchste Tourismusakzeptanz in ganz Berlin. Wir sind gut aufgestellt und wollen, dass die Touristenströme von Mitte in die Außenbezirke gelenkt werden“, sagt Pawlik. Dabei kommt dem Bezirk das neue Tourismuskonzept des Senats zugute. Darin wird verstärkt auf Kulturtouristen und Kongressteilnehmer gesetzt, die vom Zentrum an den Stadtrand gelockt werden sollen. Für die Umsetzung des Konzeptes sind für jeden Bezirk Mittel für ein eigenes Tourismuskonzept und einen Tourismusbeauftragten vorgesehen.

Um Touristen an den südlichen Stadtrand zu locken, sollen Angebote wie der Botanische Garten, das Welterbe-Areal rund um die Glienicker Brücke sowie reichlich Wasser- und Parkflächen und Radwege entsprechend beworben werden. Gerade im Radtourismus sieht Pawlik ein großes Potenzial. „Anfang 2018 werden wir mit dem Ausschildern der Dahlemer Fahrradroute beginnen. Bei der ITB im März stellen wir den Werbespot für diese Route vor." Eine weitere Route führt am Wannsee vorbei über Babelsberg bis nach Potsdam. „Damit wollen wir auch das Umland mit einbeziehen“, sagt Pawlik zu den Tourismusplänen.

Auch Reinhard Baumgarten, Projektleiter Regionalmanagement Berlin Südwest (RMSW), blickt zufrieden auf vergangene Projekte zurück. So seien das Lenné-Jahr 2016 und Pückler.Lenné 2017 sehr erfolgreich gewesen. „Das Lenné-Jahr führte zu einem Besucheranstieg von 70 Prozent im Park und Schloss Glienicke“, freut er sich. In diesem Jahr wird hier mit dem neuen Tourismus-Besucher-Zentrum begonnen. 2020 soll es eingeweiht werden.

Insgesamt hatte Steglitz-Zehlendorf im vergangenen August mit 26,3 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahresmonat den größten Tourismuszuwachs der Stadt zu verzeichnen. Zwischen Januar und August wurde mit 133 833 Gästen ein Plus von einem Prozent ermittelt.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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