Linke möchten keine Grünpfeile
Tempelhof-Schöneberg. Martin Rutsch, Verordneter der Linksfraktion, würde die im Bezirk befindlichen Grünpfeile gern entfernen lassen. „Sie sollen dazu dienen, für Autofahrende die Wartezeit an roten Ampeln zu verkürzen. Dieser Vorteil geht allerdings auf Kosten von anderen Verkehrsteilnehmenden.“ Der Grünpfeil werde daher – nicht zu verwechseln mit dem grünen Pfeil an Ampeln – auch vom Fachverband Fußverkehr Deutschland kritisiert. „Die derzeitige Regelung, nach der Autofahrende erst vor einer roten Ampel anhalten müssen, um erst dann weiterzufahren, wird selten eingehalten“, erklärt Rutsch, der sich dabei auf die Ergebnisse einer Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherer von 2015 bezieht. Die Verwechslung mit dem grünen Pfeil könne als Rotlichtverstoß gegebenenfalls 70 Euro und einen Punkt in Flensburg kosten. Das kurz hintereinander stattfindende Anhalten und Beschleunigen bedeute außerdem einen höheren Kraftstoffverbrauch. PH
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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