Ideen zur Entwicklung des Tempelhofer Feldes gefragt

Auch fünf Jahre nach der Schließung ist nicht klar, was aus der rund 380 Hektar großen Freifläche werden soll. | Foto: HDK
  • Auch fünf Jahre nach der Schließung ist nicht klar, was aus der rund 380 Hektar großen Freifläche werden soll.
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Tempelhof. Am 21. August hat sich der "Nutzerbeirat Parklandschaft" konstituiert. Es geht um die Zukunft des ehemaligen Flugfeldes. "Die im Nutzerbeirat vertretenen Gruppen spiegeln die Vielfalt der aktuellen und zukünftigen Nutzer wider", heißt es.

Das neue Beteiligungsgremium setzt sich aus Jugendlichen, Senioren, Migranten, Menschen mit Behinderungen, Vertretern von Sportvereinen, den Pionierprojekten der Tempelhofer Freiheit, Nachbarschafts- und Bürgerinitiativen sowie Naturschützern zusammen. Die 15 bis 20 ständigen Mitglieder sollen sich etwa viermal im Jahr mit nutzungsbezogenen und gestalterischen Aspekten der Parkentwicklung beschäftigen sowie Empfehlungen und Lösungsvorschläge bei Interessenskonflikten entwickeln. Die Ergebnisse und Erkenntnisse sollen in den Entwicklungsprozess der Parklandschaft eingebracht werden. Das erste Treffen ist im November geplant. Mehr unter www.tempelhoferfreiheit.de.Berlins Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Müller (SPD), begrüßt das Gremium: "Der Nutzerbeirat Parklandschaft ist ein weiteres wichtiges Element unserer Partizipationsstrategie für die Tempelhofer Freiheit. Wir wollen das Wissen des Beirats und die spezielle Sichtweise der Nutzerinnen und Nutzer in die weitere Entwicklung der Parklandschaft einfließen lassen. Der Nutzerbeirat soll über mehrere Jahre unsere Arbeit begleiten."

Und auch der Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH, Christoph Schmidt, freut sich auf die Zusammenarbeit: "Wir haben in anderen Projekten, etwa dem Park am Gleisdreieck, sehr gute Erfahrungen mit diesem Beteiligungsinstrument gemacht. Ich hoffe, dass der Nutzerbeirat Parklandschaft viele positive Impulse bringen wird."

Gleichzeitig gibt es allerdings eine bürgerlich aktive Gegenbewegung. Wie kürzlich berichtet, bereitet die Initiative "100% Tempelhofer Feld" ein Volksbegehren zum Erhalt der Freiflächen auf dem ehemaligen Flughafenareal vor und beginnt Mitte September mit der Unterschriftensammlung. Für die anschließende Zulassung zum Volksentscheid müssen innerhalb von vier Monaten knapp 175 000 Berliner die Listen der Initiative "100% Tempelhofer Feld" unterschreiben. Damit soll letztendlich erreicht werden, dass Tempelhofer Feld in seinem jetzigen Zustand, als weites, unbebautes Feld zu belassen. Es bleibt also spannend.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 799× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 802× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 495× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 979× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.882× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.