Imkerkurs für Anfänger in der ufaFabrik

Seine Bienen stechen nicht. Erwin Billert zeigt, wie ein Bienenvolk organisiert ist und wo der Honig herkommt. | Foto: privat
  • Seine Bienen stechen nicht. Erwin Billert zeigt, wie ein Bienenvolk organisiert ist und wo der Honig herkommt.
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Tempelhof. Wer sich die Grundlagen der Bienenzucht aneignen und mehr über die Entstehung, Gewinnung und fachgerechte Verarbeitung von Honig aus erster Hand erfahren möchte, hat dazu demnächst in der ufaFabrik, Viktoriastraße 10-18, Gelegenheit.

Der Imkerverein Lichtenrade veranstaltet dort am 1. März von 10 bis 17 Uhr einen Anfängerkurs für Bienenhaltung. Eine verbindliche Anmeldung ist bis 16. Februar unter 745 35 27 oder online unter imkerverein.lichtenrade@berlin.de erforderlich. Die Kursgebühr inklusive Infomappe beträgt 20 Euro. Bei Redaktionsschluss waren nur noch wenige Plätze frei.

Drei Imker vom Imkerverein Lichtenrade präsentieren an diesem Tag ihre Bienenvölker und bieten gleichzeitig einen Anfänger zum Thema Bienenhaltung und Honiggewinnung an. Die Experten erklären fundiert, was zur korrekten Bienenhaltung benötigt wird und was sie kostet. Dazu demonstrieren die Imker den praktischen Umgang und die körperlichen Anforderungen bei der Haltung der unterschiedlichen Bienenvölker, die von Fachleuten "Bienenwesen" genannt werden.

"Dieses Hobby führt in die faszinierende Welt biologischer Abläufe und lässt über die geheimnisvolle Organisation des Bienenvolkes staunen und viel dazu lernen. Ganz nebenbei erntet man seinen eigenen Honig, dessen Wert die Attraktivität des Hobbys noch steigert", so Kursleiter Billert zur Berliner Woche. Ein Volk liefert im Durchschnitt 25 bis 30 Kilogramm Honig pro Jahr.

In Berlin gibt es zurzeit etwa 900 Züchter mit noch mehr Bienenstöcken beziehungsweise Völkern. Und, es klingt kurios: In der Großstadt leben die fleißigen Bienen mittlerweile fast besser als auf dem Land mit oft kilometerweiten Monokulturen. Schließlich brauchen auch Bienen Abwechslung auf der Speisekarte und die finden sie hier zahlreich. Der Tisch ist reichlich mit Bäumen, Sträuchern und blühenden Pflanzen aller Art gedeckt. Auf den Straßen, in Parks und Grünanlagen, auf Balkonen sowie in Gärten und auch auf Friedhöfen finden die nützlichen Insekten eine breite Nahrungsgrundlage.

Dazu kommt: "Jahrzehntelange Zuchtauslese hat es ermöglicht, dass wir heute ,sanftmütige‘ Bienen haben die jegliche Gefährdung der Nachbarn ausschließen", sagt Erwin Billert.

Weitere Informationen unter www.imkerverein-lichtenrade.de.
Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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