Sieben Träger der ambulanten Versorgung schließen sich zusammen
Die Kooperationsvereinbarung wurde von Sozialstadträtin Sibyll Klotz (Bündnis 90/Grüne) unterzeichnet. Beschäftigung soll Menschen mit psychischer Beeinträchtigung eine Stabilisierung ihres Gesundheitszustandes ermöglichen. Die so geschaffene Tagesstruktur, die Ausübung einer sinnstiftenden Tätigkeit stärken das Selbstwertgefühl, das Selbstbewusstsein und die Lebensfreude. Die betroffenen Menschen haben oft auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen, weil sie nicht so leistungsfähig und belastbar sind. In der Vergangenheit wurden entsprechende Angebote der Jobcenter gekürzt. Die Programme für Zuverdienstmöglichkeiten für die Personengruppe reichen nicht aus.Gemeinsam mit dem Sozialamt entwickelte die Qualitätsgemeinschaft Betreute Arbeit in Tempelhof-Schöneberg eine neuartige Finanzierungsmöglichkeit für Arbeitsprojekte, in denen die individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten der Betroffenen, ihre Interessen und Ressourcen Berücksichtigung finden können.
Die einzelnen Projekte sind darauf ausgerichtet, Beschäftigung im Kontext gesellschaftlicher Normalität zu gestalten. Das beinhaltet trotz des geschützten Rahmens die Annäherung an reale Arbeitswelten sowie das Schaffen von Kontaktmöglichkeiten im unmittelbaren Umfeld. Die Möglichkeiten reichen von Kaffeemobil und Catering bis zum Fotoprojekt, Kanuverleih und zu handwerklich-kreativen Arbeitsbereichen.
Durch das Programm sollen Pünktlichkeit, Durchhaltevermögen, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein gefördert werden.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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