Enkel sucht Opa: Ehrenamtliche Patenschaft übernehmen
Tempelhof. Die Evangelische Familienbildung, Götzstraße 22, sucht noch etwa zehn ehrenamtliche Paten-Omas und/oder Opas. Die „Enkel“ warten. Angesprochen ist die Generation 50 plus.
Voraussetzung sind Offenheit für neue Kontakte, Freude am Umgang mit kleinen Kindern und eigene Vorstellungen von einer gelungenen Patenschaft sowie regelmäßig mindestens ein bis zwei Stunden Zeit in der Woche.
Bei dem seit rund einem Jahr in Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade Ortsteilen laufenden Projekt standen bei Redaktionsschluss rund 25 Familien, die eine Oma oder einen Opa suchen auf der Warteliste. Projektleiterin Veronika Wyss zur Berliner Woche: „Die Wunschgroßeltern oder Familienpaten unterstützen Kinder und Eltern in ihrem Alltag. Sie spielen, lesen oder gehen mit dem ‚Enkelkind‘ spazieren und zeigen ihm die Welt. Eltern sind dankbar für Austausch und Gespräche. Insgesamt profitiert die Familie von den Erfahrungen der älteren Generation.“
Die Paten bekommen entsprechende Fortbildungen, genießen Versicherungsschutz und können als Dankeschön kostenlos das gesamte Kursangebot der Familienbildung nutzen. Auf Wunsch wird die Patenschaft intensiv begleitet. Insbesondere werden ehrenamtliche Opas gesucht. „Wir haben zurzeit knapp 20 aktive Großmütter, aber noch keinen einzigen Großvater“, bedauert Wyss und betont, dass es sich nicht um eine Art Babysitterersatz sondern um den Aufbau von echten Beziehungen handelt.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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