St. Joseph Krankenhaus plant Erweiterung um Urologie und Gefäßmedizin

Das St. Joseph-Krankenhaus soll um zwei Abteilungen erweitert werden. | Foto: HDK
  • Das St. Joseph-Krankenhaus soll um zwei Abteilungen erweitert werden.
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Tempelhof. Der katholische Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH (EVV) will seine beiden Berliner Kliniken, das St. Joseph Krankenhaus in Tempelhof und das Franziskus-Krankenhaus in Tiergarten, zu einem „Dualen Gesundheitsversorger“ umstrukturieren. Geht der Plan auf, wird die Tempelhofer Klinik größer.

Es ist erklärtermaßen beabsichtigt, das St. Joseph Krankenhaus an der Wüsthoffstraße/Bäumerplan baulich zu erweitern beziehungsweise um zwei Etagen aufzustocken und die bisher im Franziskus-Krankenhaus angesiedelten Abteilungen für Urologie und Gefäßmedizin anschließend in Tempelhof zu integrieren. In der Budapester Straße soll die ambulante Behandlung in einem Medizinischen Versorgungszentrum mit Arztpraxen und mit Rehabilitationsangeboten verbleiben.

„Die Überlegungen zu dieser notwendigen Veränderung wurden nicht leichtfertig getroffen – sie sind jedoch im Interesse der Berliner Patienten“, betont EVV-Sprecherin Diana Thomas und fügt hinzu, dass durch diese Bündelung „die akutmedizinische Versorgung gestärkt und komplexe gesundheitliche Probleme besser diagnostiziert und behandelt“ werden können. Das sieht Prof. Dr. Thomas Poralla, Ärztlicher Direktor des St. Joseph Krankenhauses, ähnlich und erklärt: „Beide Häuser ergänzen sich ideal. Im St. Joseph Krankenhaus haben wir unter anderem die größte außeruniversitäre Nephrologie Deutschlands und sind als interdisziplinäres onkologisches Zentrum auf Tumorerkrankungen spezialisiert. Durch die Integration der Urologie und des Gefäßzentrums würde ein leistungsstarkes Krankenhaus im südlichen Innenstadtbereich entstehen, in dem auf hohem Niveau ganzheitlich behandelt werden kann.“

Fehlen nur noch die Genehmigungen von der Senatsverwaltung für Gesundheit und vom Bundesversicherungsamt. Immerhin rechnen die Verantwortlichen für die Umsetzung des neuen Konzepts mit voraussichtlichen Gesamtkosten von knapp 40 Millionen Euro. Der EVV hat bereits Fördermittel aus dem Krankenhausstrukturfonds des Bundes beantragt und Vorplanungsunterlagen bei der Senatsverwaltung eingereicht. Werden die Genehmigungen erteilt, trägt der Bund die Hälfte der Kosten und das Land Berlin und der Krankenhausträger übernehmen jeweils 25 Prozent. „Wenn wir die Genehmigung erhalten, wird es eine mindestens vierjährige Bau- und Übergangsphase geben“, so Diana Thomas. HDK

Weitere Informationen: www.elisabeth-vinzenz.de.
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 103× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 84× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 172× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 566× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.