Bye, bye, Buchstaben
Beuth-Hochschule ist erstmal namenlos

Die Demontage der insgesamt 173 Tonnen schweren Buchstaben hat begonnen.   | Foto: Beuth Hochschule
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  • Die Demontage der insgesamt 173 Tonnen schweren Buchstaben hat begonnen.
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Der Schriftzug vor der Beuth-Hochschule für Technik wurde demontiert. Das schafft Platz für ein neues Laborgebäude. Die Demontage ist zugleich aber auch Teil des angekündigten Vorhabens, die Hochschule umbenennen zu wollen.

Das Kunstwerk aus Sichtbeton vor der Beuth-Hochschule ist weg. Bauarbeiter haben den 173 Tonnen schweren und 43 Meter langen Namensschriftzug demontiert. Das Kunstwerk, errichtet im Juni 2009, bestand aus 25 Buchstaben und war knapp drei Meter hoch. Die Buchstaben mussten weichen, um Platz für das neue Laborgebäude Wedding Advanced Laboratories, kurz WAL, zuschaffen. „Gleichzeitig ist die Demontage der schwergewichtigen Buchstaben auch ein erster Schritt in Richtung eines neuen Namens“, sagte Sprecherin Monika Jansen. „Denn die Tage des beeindruckenden Schriftzugs wären auch ohne Bauvorhaben gezählt gewesen.“

Die Fachhochschule an der Luxemburger Straße will sich nämlich wie berichtet umbenennen, weil ihrem Namenspatron Christian Peter Beuth (1781 bis 1853) antisemitische Äußerungen nachgewiesen wurden. Die Akademische Versammlung der Hochschule stimmte deshalb Anfang dieses Jahres für eine Umbennung und sprach sich zugleich gegen einen Personennamen im neuen Hochschulnamen aus. Der ist aber noch nicht gefunden.

Die Buchstaben der Wörter "Hoch" und "Technik" sind stehen geblieben und sollen später laut Sprecherin neben dem WAL als Sitzmöbel dienen. Die Bauarbeiten für das Laborgebäude beginnen im Oktober.

Die Beuth-Hochschule für Technik Berlin ist eine staatliche Fachhochschule. Mehr als 13 000 Studenten sind dort in acht Fachbereichen und rund 70 Studiengängen eingeschrieben.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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