Verkaufsausstellung zu Nikolaus in den Gerichtshöfen
Tüte auf, Kunstwerk rein, und ran an die Bilderwand. So machen es die Künstler in den Gerichtshöfen seit fast zehn Jahren. Zum Nikolaus wird hier eine Atelieretage zum Fundort für weihnachtliche Geschenke. Bei Glühwein und brasilianischer Livemusik können die Besucher gucken, was in den durchsichtigen Plastiktüten so drin ist. 25 Künstler hängen ihre gefüllten Kunsttüten an die Wand. Rein kommt, was in die Einheitsgröße 45 mal 34 Zentimeter passt. Die Bilder, Zeichnungen, Holzschnitte oder Fotografien kosten maximal 100 Euro. MoKuzuMimi nennen die Künstler ihren immer am Nikolausabend stattfindenden Vorweihnachtsspaß. Das soll "Moderne Kunst zum Mitnehmen" bedeuten; auch wenn sich die letzte Silbe nicht wirklich erschließt.
Seit 1983 arbeiten zahlreiche Künstler in mehr als 70 Ateliers in den denkmalgeschützten Gerichtshöfen der Gesobau. So hat sich in den sechs Weddinger Gewerbehöfen zwischen Gericht- und Wiesenstraße (Baujahr 1912) eines der größten Kunstquartiere Deutschlands entwickelt. Seit 2004 sind viele der Künstler im Verein "Kunst in den Gerichtshöfen" organisiert und öffnen regelmäßig ihre Ateliers zur Langen Nacht der Museen.
"MoKuzuMimi hat bereits einen Kultstatus. Sogar der Nikolaus kommt zur Verkaufsausstellung und Weihnachtsparty", sagt Ines Schilgen vom Verein Kunst in den Gerichtshöfen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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