Der neue Film von Gunther Scholz feiert jetzt Premiere
Sie sind heute Mitte, Ende 30. Gedreht wurde dieser Streifen in den zurückliegenden Monaten von Gunther Scholz. Für den Filmemacher ist dieser neue Streifen eine Begegnung mit den Protagonisten eines seiner früheren Filme. 1981 drehte er den Defa-Dokumentarfilm "An einem Februarvormittag". In ihm porträtierte er Vorschulkinder in einer Ostberliner Spezialschule für Körperbehinderte.
Der Film entstand im "Jahr der Behinderten". Es gab weder einen Auftrag dafür noch staatliche Unterstützung. Scholz hatte die Idee und drehte ihn mit technischer Unterstützung von der Defa. Die Kinder bereiteten damals gerade ihren Fasching vor. Ihre Betreuer halfen nur, wenn sie mal nicht weiter kamen. Der damalige Film endete mit dem Gedicht "Hoffnung" von Heinz Kahlau.
2007 hatte Scholz die Idee, sich auf die Suche nach den damaligen Mitwirkenden zu machen. Er wollte ihre Geschichte weitererzählen, schauen, was aus ihnen geworden ist. Es gelang ihm tatsächlich, einige aufzuspüren. Lange Zeit wurde aus dem Filmprojekt aber nichts. Fernsehsender hatten kein Interesse an einem "Behindertenstoff".
Vor einem Jahr nahm sich der Kulturförderverein Weißensee des Projektes an. "Unser Verein beantragte Fördermittel bei der Aktion Mensch und bekam diese bewilligt", so Dr. Horst Schirmer, der das Projekt koordinierte. "Im neuen Film wird gezeigt, wie es neun Akteuren von einst in den zurückliegenden Jahren erging. Der Film geht aber auch der Frage nach, wie barrierefrei die Gesellschaft von heute ist."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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