Junger Verein stellt im Rathaus seine Arbeit vor
Man sieht junge Leute beim Beatboxing am Mikrofon oder Streetdance auf dem Boden einer Halle. Es sind aber auch Bilder von ausgereiften Tanzchoreografien zu sehen, die nach Workshops entstanden, die der Verein organisierte. "Hip-Hop geht anders" ist sowohl von seinem Gründungsdatum als auch vom Alters einer Mitglieder her einer der jüngsten Vereine des Bezirks. Er wurde erst im Juni 2011 aus der Taufe gehoben. Seitdem hat er aber mit seiner ehrenamtlichen Arbeit Hunderte Schüler erreicht.Die Idee hatte der heutige Vereinsvorsitzende Dennis Platow gemeinsam mit einigen anderen Hip-Hop-Fans. "Einer meiner Freunde machte sein Freiwilliges Soziales Jahr an der Kurt-Tucholsky-Oberschule. Er gründete dort eine Rap-AG", erzählt der 24-jährige Kfz-Mechatroniker. "Wir dachten uns, dass es auch an anderen Schulen Interesse an der Hip-Hop-Kultur geben müsste. Und so starteten wir ein Pilotprojekt." Die jungen Leute wollten für Schüler Workshops im Beatboxing, Rappen, Graffiti und Streetdance veranstalten und entwickelten ein entsprechendes Konzept.
Die Türen der Schulen standen ihnen schnell offen. Außer in der Kurt-Tucholsky-Schule konnten inzwischen auch in der Hufeland-, Kurt-Schwitters-, Janusz-Korczak- und Gustave-Eiffel-Schule Projekte organisiert werden. Ziel ist es, innerhalb eines Schuljahres ein Bühnenprogramm zusammenzustellen. Die Workshops werden von jungen Leuten geleitet, von denen einige sogar selbst noch Schüler sind. Wichtig ist dem Verein allerdings, dass diese jungen Leute auch zuverlässig jede Woche ihre Arbeitsgemeinschaften durchführen. Damit die Workshops auch Qualität haben, bilden sich die AG-Leiter selbst stetig weiter.
Nächstes Ziel des Vereins ist es, Hip-Hop auch in den Unterricht mit einzubinden. Immerhin könnten die Schüler beim Texten gleich etwas für den Deutschunterricht mitbekommen. Für das Tanzen muss man sportlich fit sein, und musikalisch muss man soundso sein. Um dieses neue Projekt kümmert sich jetzt ein Vereinsmitglied, das in der letzten Phase seines Lehrerstudiums ist.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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