Kirchsaal zum Multifunktionsraum in Weißensee umgebaut

Daniel Krüger und Christine Hohberg, das Leitungsteam des evangelischen Kindergartens Weißensee, und Pfarrer Dr. Hans Schmidt vor dem neuen Eingang. | Foto: BW
  • Daniel Krüger und Christine Hohberg, das Leitungsteam des evangelischen Kindergartens Weißensee, und Pfarrer Dr. Hans Schmidt vor dem neuen Eingang.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Weißensee. Die evangelische Gemeinde Weißensee nimmt dieser Tage ihr gründlich erneuertes Gemeindehaus in Besitz.

Die Bethanienkirche auf dem Mirbachplatz stand bereits sieben Jahre, als im Frühjahr 1909 gegenüber das Gemeindehaus eingeweiht wurde. Unter anderem entstand ein Schwesternwohnheim. Es wurde ein Kindergarten gebaut, außerdem eine Pfarrwohnung, Räume für Konfirmandenunterricht und ein Gemeindesaal. Seit der Zerstörung der Bethanienkirche im Zweiten Weltkrieg wurde er für die Gottesdienste genutzt. Seit Ende 2011 fanden erstmals umfangreiche Umbau- und Erneuerungsarbeiten im Gemeindehaus statt. "Auslöser war der vorgesehene Umbau der Kita", berichtet Pfarrer Dr. Hans Schmidt. "In diesem Zusammenhang überlegten wir generell: Was brauchen wir an Räumen und wie muss unser Gemeindehaus für die Zukunft ausgestattet sein?"So wurde ein Konzept entwickelt. Ein wichtiger Baustein ist natürlich die Kita. Diese hatte ursprünglich 50 Plätze. Jetzt sind es 75 Plätze. Erweitert wurde vor allem der sogenannte Elementarbereich. Dort werden Kinder von ein bis drei Jahre betreut. "Hier stehen uns jetzt 27 Plätze zur Verfügung", berichtet Kita-Leiterin Christine Hohberg.

Das Gemeindehaus wurde zum Mirbachplatz hin geöffnet. "Vom Hauptportal kommt man jetzt in das Foyer mit Gemeindebüro", berichtet Pfarrer Schmidt. Von dort aus erschließen sich die anderen Räume.

Der Kirchsaal wird künftig als Multifunktionsraum genutzt. "Wir hatten bisher zwei Predigtstätten", erklärt Pfarrer Schmidt. "Die eine im Kirchsaal, die andere in der Pfarrkirche an der Berliner Allee 180-184. Nachdem wir in den vergangenen Jahren die Pfarrkirche saniert hatten, entschieden wir: Sie wird unser liturgisches Zentrum." So kann der frühere Kirchsaal jetzt für die Gemeindearbeit und als Treffpunkt für alle Generationen genutzt werden.

Im Zuge der Bauarbeiten ist das Gemeindehaus behindertengerecht umgestaltet worden. Über den Haupteingang ist ein Fahrstuhl zu erreichen. Während des Umbaus waren die meisten Gruppen der 4500 Mitglieder zählenden Gemeinde ausgelagert. Dieser Tage ziehen Erwachsenengruppen, Kirchenmusik-, Kinder- und Jugendgruppen zurück. Finanziert wurden die Bauarbeiten überwiegend aus Eigenmitteln und Spenden.

Weitere Informationen auf www.kirchengemeinde-weissensee.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 238× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.001× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 653× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.