Pfadfinderstamm braucht 300 Euro für neue Ausrüstung
Über 60 Kinder und Jugendliche machen inzwischen bei den Pfadfindern mit. Diese brauchen für Ausflüge natürlich auch entsprechende Unterkünfte. "Deshalb wollen wir uns ein neues großes Zelt zulegen. Für die Anschaffung sammeln wir gerade Spenden", erläutert Milkowski. In den zurückliegenden Wochen bekamen die Pfadfinder bereits einige kleinere Camping-Zelte. Diese möchten sie künftig für kleinere Ausflüge nutzen. "Was uns bei diesen Zelten fehlt, sind allerdings Metallheringe, damit wir sie im Boden festmachen können", so Milkowski. Deshalb sind neben Geldspenden für ein großes Gemeinschaftszelt auch Metallheringe als Sachspenden willkommen.Den Weißenseer Pfadfinderstamm gibt es erst seit drei Jahren. In seinen Gruppen wird unter anderem Liebe zur Natur und Hilfsbereitschaft vermittelt. Es werden aber auch Fertigkeiten trainiert, die man im Alltag gut gebrauchen kann. Dazu gehört zum Beispiel das Binden eines Knotens oder der Aufbau einer Feuerstelle. "Wölflinge" nennt sich die Pfadfindergruppe für die jüngeren Kinder. "Die Kinder üben zum Beispiel das Bestimmen von Blättern, sie bastelten und beschäftigten sich mit Verkehrsregeln", berichtet Milkowski. Die älteren Jungen-Gruppen tauchen schon mehr ins Pfadfinderleben ein. Sie lernen ein Zelt aufbauen und unternehmen auch Exkursionen ins Umland. Außerdem gibt es bei den Weißenseer Pfadfindern eine Mädchengruppe, in der sich ab Elfjährige treffen.
Bevor Kinder bei den Pfadfindern einsteigen, werden aber erst einmal ihre Eltern in einem Gespräch über die Pfadfinderarbeit informiert. Noch haben viele Menschen Klischees im Kopf. Die Eltern erfahren zum Beispiel, dass bei den Pfadfindern jeder, unabhängig von einer konfessionellen Zugehörigkeit, mitmachen kann. Die Pfadfinderarbeit ist inzwischen die größte und weltweit bekannteste Form der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Mit ihrem erfahrungs- und erlebnisorientierten pädagogischen Grundsatz "Lernen durch Ausprobieren" ist sie nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit in der Jugendhilfe anerkannt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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