Selina Hockes hofft 2016 auf eine Medaille
Auf dem Weg dorthin hat sie allerdings noch einige Hürden zu nehmen. Dazu zählen die Schwimm-Europameisterschaft 2014 in Berlin sowie die Weltmeisterschaften 2015. Dass sie national und international bestehen kann, hat Selina Hocke bei den Jugend-Europameisterschaften in diesem Jahr bewiesen. Sie schwamm mit der Lagenstaffel auf den Bronzerang. Bei den 100- und 200-Meter-Rücken-Wettkämpfen verfehlte sie nur knapp das Medaillenpodest und wurde Vierte. National gelang es ihr, über 50, 100 und 200 Meter Rücken jeweils Deutsche Jahrgangsmeisterin 2012 zu werden. Der nächste sportliche Höhepunkt steht für die 15-jährige bereits an: Am 20. und 21. Oktober startet sie erstmals international bei den Frauen, also im Erwachsenenbereich, beim Weltcup in Berlin. Auf diesen Wettkampf bereitet sie sich derzeit intensiv vor.Die bisherigen sportlichen Erfolge von Selina sind ein Ergebnis äußerst fleißigen Trainings. "Dass ich überhaupt zum Schwimmsport kam, verdanke ich meiner Mutter", sagt die Weißenseerin. "Sie meinte, dass ich unbedingt schwimmen lernen sollte."
Den ersten Schwimmunterricht hatte Selina 2002 in der Halle im Ernst-Thälmann-Park. Seit 2003 schwimmt sie für den Schwimmclub Berlin. Dort wurden die Trainer auf ihr Talent aufmerksam. So richtig los mit dem Leistungs-Schwimmtraining ging es, als die junge Sportlerin mit der 5. Klasse von der Werner-Selenbinder-Sportschule zum Schul- und Leistungssportzentrum am Europasportpark an der Landsberger Allee wechselte.
Ihr Zeitplan in Schulwochen ist recht eng gestrickt. "Um 6.30 Uhr muss ich jeden Schultag in der Halle sein, weil um 7 Uhr das erste Training beginnt", berichtet Selina. Von 9.50 bis 15.50 Uhr ist dann Schulunterricht. Gegen 16.15 bis kurz nach 18 Uhr finden die nächsten Trainingseinheiten statt.
Zwischen acht und zehn Kilometer absolviert die Sportlerin jeden Tag im Wasser. Bei solch einem Tagesablauf bleibt nur wenig Zeit für Hobbys. Ihr wichtigstes Ziel ist aber, unter Anleitung von Landestrainer Harald Gampe ihre Leistungen weiter zu verbessern.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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