Siegward Nerger zeigt Kindern die Kerzenherstellung
Die evangelisch-freikirchliche Gemeinde Weißensee organisiert vom 19. bis 30. November diese Kerzenzieh-Aktion. Betreut wird sie ehrenamtlich von Siegward Nerger. Der arbeitet im Hauptberuf bei der BVG. "Ich habe für diese Zeit aber meinen Dienst so gelegt, dass ich die Kinder beim Kerzenziehen anleiten und ihnen Tipps geben kann", berichtet er. Auf die Idee, das Kerzenziehen in Weißensee zu veranstalten, kam Nerger durch andere Gemeinden. Vor allem im Süden Deutschlands ist das Kerzenziehen in vielen Baptistengemeinden verbreitet. "Ich schlug vor, dass wir so etwas auch in Weißensee machen", so der Organisator. Zwei Jahre lang borgte sich der Ehrenamtliche die Wachskessel noch von einer Gemeinde aus Hannover aus. Das Kerzenziehen kam super an. Deshalb entschloss sich die Weißenseer Gemeinde vor fünf Jahren, zwei eigene Kessel anzuschaffen. Der eine Kessel lässt sich mit bis zu 30 Kilogramm Wachs füllen. Aus ihm können richtig große Kerzen gezogen werden. Aus dem zweiten, mit 20 Kilogramm Fassungsvermögen, ziehen die Kinder kleinere Kerzen.Zum Kerzenziehen kommen vormittags Gruppen aus Kitas und Schulen. Von 16 bis 19 Uhr sind hingegen Kinder aus dem Kiez mit ihren Eltern zu Gast. Mit ein wenig Übung und Anleitung bekommt das Kerzenziehen jeder hin.
Der Fachmann rät, die Kerzen nach dem Ziehen nicht gleich anzuzünden. Sie sollten mindestens sechs Wochen zum Festwerden im Kühlschrank liegen. Deshalb wird das Kerzenziehen in der Friesickestraße 15 auch bereits so lange vor dem Weihnachtsfest veranstaltet. Weitere Infos und Anmeldung: 37 30 14 03.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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