Zwei Spanierinnen stellen in Weißensee aus
Auf die renommierten spanischen Künstlerinnen wurde die Kuratorin Paulina Tsvetanova über das internationale "sculpture network" aufmerksam, in dem die beiden, wie auch die Kunstgießerei Flierl, Mitglied sind. "Ihre teils sehr filigranen Skulpturen und deren Inszenierung haben mich sofort beeindruckt", sagt die Kuratorin. "Deshalb habe ich mich entschlossen, sie nach Berlin einzuladen."Mit der neuen Ausstellung wirft die Galerie auch einen Blick auf die zeitgenössische Bildhauerei in Spanien. Beatrice Blanch arbeitet in Madrid. Der 51-Jährigen geht es in ihrer bildhauerischen Arbeit um die Verflechtung von Zeit, Werten und um wechselnde Kontinuität. Scheinbare wertlose Materialien setzt sie zu Installationen zusammen, die man mit Lust und Neugierde betrachtet. Es entstehen Skulpturen, die mitunter geheimnisvoll anmuten und die das Thema Wandel aufgreifen.
Fanny Galera reist mit ihren Skulpturen und Installationen indes durch die Welt der Kommunikation. Die 40-Jährige lebt und arbeitet in Madrid. Sie verarbeitet eigene Empfindungen und Erlebnisse, nimmt aber auch Beobachtungen anderer zum Ausgangspunkt für ihre Kunstwerke. Das Besondere an ihren Arbeiten: Sie gestaltet geschlechtslose menschliche Figuren aus Holz, Bronze, Harz und Porzellan. Ihrer Auffassung nach sind Gefühle weder männlich noch weiblich. Manchmal stellt sie ihre Skulpturen zu Szenarien zusammen, sodass der Betrachter sofort die Spannungen wahrnehmen kann. Ein andermal vermittelt das Objekt selbst mit seiner Köpersprache die Emotionen und Empfindungen, die die Künstlerin ausdrücken möchte.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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