Sporteliteschule feiert verspätet den Einzug am Idealstandort

Hier turnt es sich besser: Schülerinnen der Poelchau-Oberschule präsentierten zum Einstand im Olympiapark eine Choreographie. | Foto: Thomas Schubert
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Westend. Lernen für das Leben, fit werden für den Wettkampf – im Olympiapark gelingt den Talenten der Poelchau-Oberschule seit 2015 beides an Ort und Stelle. Jetzt hofft die Leitung auf eine Erweiterung zum Internat.

Die Turnhalle nagelneu, das Schwimmbecken gleich nebenan, Hertha BSC Berlin mit seinen Talentscouts als Nachbar. Und über allem das Flair von altehrwürdigen Wettkampfstätten. Es gibt heute niemanden mehr, der bezweifeln würde, dass die Poelchau-Oberschule in den Olympiapark gehört. Dafür ließ sie im Sommer 2015 ihr altes Domizil am Halemweg hinter sich und schuf dort Raum für ein neues Stadtquartier.

Werte vermitteln

Was am Zielort des Umzugs blieb, war das Bekenntnis zum Namen der NS-Widerstandkämpfers Harald Poelchau und seiner Frau Dorothea. „Wir leben ihre Werte im Schulalltag“, versicherte Leiter Matthias Rösner bei der verspäteten Eröffnungsfeier. 460 Schüler lernen unter seiner Regie nicht nur die Grundlagen von zwölf Sportarten, sondern auch das Rüstzeug für ein Leben jenseits des Spielfelds. „Dieses duale System ist uns wichtig“, bestätigte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz. Er wies darauf hin, dass die Eliteschule bereits Talente wie Jerôme Boateng hervorbrachte.

Und vielleicht wird Jordan Torunarigha einen ähnlichen Weg beschreiten. Diesen Spieler aus Herthas zweiter Mannschaft kürte eine Jury bei der Feier zum „Elitespieler des Jahres“. Wie weit man es als Poelchau-Schüler bringen kann, zeigt sich auch daran, dass dieses Haus auch zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Hoffnungsträger entsendet.

Internat geplant

„Hier geht es darum, den Nachwuchs dafür zu begeistern, damit Sport und gute Schulleistungen einhergehen“, lobte Staatssekretär Andreas Statzkowski (CDU) die unermüdliche Arbeit. Er selbst nennt den Schulumzug nach Westend „einen Lebenstraum“. Womöglich kann der Traum noch weitergehen – denn Schulleiter Rösner liebäugelt nun mit der Überdachung des Schwimmbeckens für den Winterbetrieb. Und mit der Einrichtung eines 30 bis 40 Plätze starken Internatbetriebs. Die Poelchau-Schule gibt sich also selbst wie ein Erfolgsathlet: Ist ein Ziel erreicht, steckt man sich das nächste. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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