Noch kein Befreiungsschlag
TuS Makkabi muss trotz erstem Sieg in 2019 weiter zittern

Für Maxim Matusczyk und den TuS Makkabi gibt es noch keine Entspannung im Abstiegskampf. | Foto: Michael Nittel
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Der TuS Makkabi hat in der Berlin-Liga den Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst: Zwar war dem Team aus Westend mit dem 4:3-Erfolg beim TSV Rudow am Gründonnerstag der erste Pflichtspielsieg in 2019 gelungen. Doch nur vier Tage später verpasste es der TuS, sich weiter Luft im Tabellenkeller zu verschaffen. Im Duell mit Türkiyemspor musste man sich mit 0:2 geschlagen geben.

Viele Jahre lang war eine Saison in Berlins höchster Spielklasse nicht mehr so spannend wie in dieser Spielzeit – und zwar an der Tabellenspitze und im Tabellenkeller. Vorn liefern sich Sparta Lichtenberg und der SV Tasmania Berlin ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg in die Oberliga. Und unten befinden sich nicht weniger als acht Teams im Abstiegskampf: Der Frohnauer SC, TuS Makkabi, die Spandauer Kickers, BSV Al-Dersimspor, FSV Berolina Stralau, SC Charlottenburg, BFC Preussen und die Füchse Berlin müssen noch zittern. Drei von ihnen werden im Juni in den sauren Apfel beißen, also den bitteren Gang in die Landesliga antreten müssen. Und beim TuS Makkabi möchte man definitiv nicht dazu gehören.

Für das Team um Coach Frank Diekmann spricht klar die fußballerische Qualität. So zu sehen auch beim Sieg in Rudow, ein tolles Fußballspektakel mit zwei starken Teams. Die Tore für den TuS hatten Sergio Castaneda Velasquez (2) und Toptorjäger Mosunmola Tunji Alade mit seinen Saisontreffern 19 und 20 erzielt.

Für Makkabi spricht zudem das Restprogramm: Zwar gastiert man zunächst, am Sonntag, 5. Mai, beim Topteam SV Sparta Lichtenberg. Doch in den abschließenden vier Spielen kickt man ausnahmslos gegen direkte Konkurrenten im Tabellenkeller. Die Gegner heißen Füchse, BFC Preussen, SC Charlottenburg und am letzten Spieltag, 2. Juni, BSV Al-Dersimspor. Der TuS hält sein Schicksal also in den eigenen Händen. Wichtig wird sein, dass Coach Diekmann auf der Saisonzielgeraden personell aus dem Vollen schöpfen kann. Zuletzt hatte Makkabi immer wieder Ausfälle vor allem in der Defensive zu beklagen. Und dann gibt es da noch einen Fakt, der nicht für den TuS spricht: In der letzten Saison spielte Makkabi in 34 Ligaspielen nur ein Mal remis. Und in dieser Saison? Elf Unentschieden in 28 Spielen sind Ligaspitze! Und in diesen Partien haben die Charlottenburger, wenn man den Spielverlauf nimmt, so manchen Zähler liegen gelassen.

Fakt ist: Es bleibt spannend; vermutlich bis zum letzten Spieltag. Das freut zumindest alle Fußballfans, deren Herz nicht für die eine oder andere Mannschaft schlägt.

Für Maxim Matusczyk und den TuS Makkabi gibt es noch keine Entspannung im Abstiegskampf. | Foto: Michael Nittel
Für Coach Frank Diekmann und den TuS Makkabi gibt es noch keine Entspannung im Abstiegskampf. | Foto: Michael Nittel
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Michael Nittel aus Reinickendorf

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