Betreiber gefunden
Thailändischer Verein Berlin übernimmt beliebten Streetfood-Markt

Den Thaimarkt im Preußenpark soll es weiterhin geben. Allerdings mit richtigem Konzept und einem Betreiber.  | Foto: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
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Bis zum vorigen Jahr war die sogenannte Thaiwiese im Preußenpark ein beliebter Treffpunkt für die thailändische Community. Sie kochten und verkauften hier landestypische Leckereien. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Platz zu einer touristischen Attraktion. Die Besucher kamen von überall her. Doch der Markt war lediglich geduldet und eigentlich inoffiziell. Das soll sich ändern.

Bereits Ende vergangenen Jahres wurde ein Betriebskonzept für einen offiziellen „Thai-Streetfood-Markt“ entwickelt und vom Bezirksamt beschlossen (wir berichteten). Jetzt gibt es auch einen Betreiber für den Markt: Der Thailändische Verein Berlin wurde ausgewählt, um den neu gestalteten Thai-Streetfood-Markt zu betreiben. Zuvor gab es einen Bewerbungs- und Auswahlprozess des Integrationsbüros, bei dem sich der Verein beworben hatte. Konkrete Vertragsverhandlungen mit dem Verein schließen sich an.

Markttreiben in definierten Bereichen

„Mit der Umbauplanung für den Preußenpark ist nunmehr der zweite Baustein für die Weiterentwicklung der Parkanlage und die Sicherung eines geordneten Betriebes des Thaimarktes festgelegt“, sagt Stadtentwicklungsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Grüne). Für ihn sei es wichtig, dass im Preußenpark klar definierte Bereiche für den Markt bestehen. So soll der Park stärker als in der Vergangenheit auch wieder für die Nachbarschaft zur Verfügung stehen und als normale Grünanlage genutzt werden können.

Zukünftig wird es statt 100 noch 60 mobile Streetfood-Stände auf einer eigens dafür gestalteten Fläche geben. Die Händler können von März bis Oktober, freitags bis sonntags, ihre Speisen anbieten. Bis 2022 soll außerdem ein Multifunktionsgebäude als Lager für die Stände sowie für Toiletten fertig werden.

Neue Form des Miteinanders

Wann der Markt öffnen kann, ist wegen der Corona-Pandemie noch nicht klar. Aber auch ein provisorischen Betrieb während der Bau- und Umgestaltungsphase im Preußenpark sei möglich. Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) zeigt sich zufrieden mit der Lösung, die unter Einbeziehung des Integrationsbüros und der Thai-Community gefunden wurde. Die neue Form des Miteinanders im Preußenpark solle allen gerecht werden: „Menschen, die die Grünanlage wieder zur Erholung aufsuchen wollen, und denjenigen, die dieses Angebot als Ausdruck der Vielfalt unseres Bezirks schätzen und das Essensangebot genießen wollen.“

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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