FDP reinigte Stolpersteine: Bekenntnis zum Asylrecht

Fleißige Arbeit: Kaspar-Mathias von Saldern, Andreas Vetter, Dr. Wilfried Bernhardt und Heinz-Jürgen Schmidt beim Reinigen des Stolpersteins für Karl Fübinger. | Foto: Christian Schindler
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Wittenau. Den Aktionstag für ein schönes Berlin nahmen am 18. und 19. September Reinickendorfer FDP-Mitglieder zum Anlass, Stolpersteine zu reinigen.

Die Kommunalpolitiker haben an alles gedacht. Als sich Reinickendorfs FDP-Vorsitzender Andreas Vetter und andere Liberale am Stolperstein für Karl Fübinger am Spießweg 2 treffen, haben sie nicht nur Reinigungsmittel in Flaschen dabei. Mit Tupfern schaffen sie es auch, den Schmutz aus den Vertiefungen der Schrift zu entfernen.

Der 1900 geborene Fübinger wurde am 17. August 1944 verhaftet und am 29. Januar im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet. Der Maschinenbauer hatte sich im Widerstand gegen die Nationalsozialisten engagiert.

Insgesamt 70 der 160 Stolpersteine in Reinickendorf erhalten an dem Wochenende ihren alten Glanz zurück. „Gerade in einer Zeit, in der Hundertausende Flüchtlinge nach Deutschland kommen, wollen Liberale ein Zeichen dafür setzen, dass die Erinnerung an unsere eigene Geschichte wach bleibt“, sagt Andreas Vetter. Das Reinigen der Steine, die an Opfer des Nationalsozialismus an ihrem letzten Wohnort erinnern, ist für ihn ein Bekenntnis zum Asylrecht und zum Schutz vor politischer Verfolgung. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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