Kinderreitschule erhält Spendenscheck über 2200 Euro
Zehlendorf. Über einen Scheck in Höhe von 2200 Euro konnte sich jetzt der Kinder- und Jugend-, Reit- und Fahrverein Zehlendorf freuen (KJRFV). Überreicht wurde er von Patrick und Kerstin Erler vom benachbarten Edeka-Markt in der Berlepschstraße.
Seit November wurden dort die Pfandbons für den gemeinnützigen Verein gesammelt. Zu den erzielten 1900 Euro spendeten die Marktinhaber noch zusätzlich 300 Euro. Genau 4762 Bons waren zusammengekommen. Der höchste wies einen Betrag von 9,65 Euro aus.
Die beiden KJRFV-Vorsitzenden Glinda Spreen und Karen Hauser waren von dem Ergebnis überwältigt: „Das hat unsere erste gemeinsame Pfandspenden-Aktion mit Edeka vor vier Jahren getoppt.“
Patrick Erler vom Edeka-Markt ist von der Aktion überzeugt. „Es ist großartig, wie einfach Nachbarschaftshilfe mit einer guten Idee funktionieren kann“, lautete seine vorläufige Bilanz, denn es wird weitergesammelt – bis zum 30-jährigen Jubiläum des Vereins in 2018. Das jetzt gespendete Geld kommt dem weiteren barrierefreien Ausbau der Anlagen des inklusiven Vereins zugute.
Im Sommer 2016 wurde mit dem Umbau des Geländes an der Stammbahn begonnen. Mit tatkräftigen ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen der jungen Vereinsmitglieder und ihrer Eltern sowie gesammeltem Fördergeld konnten im vorderen Bereich der Koppel ein ebener Bodenbelag und erhöhte Dächer an den Unterständen gebaut werden. „Damit wird es für seh- und gehbehinderte Kinder und Jugendliche einfacher, ihre Freizeit mit den Ponys zu verbringen“, erläuterte Glinda Spreen. Auch die Tiere profitieren von den Maßnahmen. Die Futter- und Anbinde-Plätze sind jetzt nach neuesten Erkenntnissen der Pferdehaltung gestaltet.
Der KJRFV in der Robert-von-Ostertag-Straße 1 hat rund 400 Mitglieder und mehr als 100 Ponys und Pferde. Dort wird das selbstverständliche Miteinander von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung praktiziert. Der Verein hat bereits mehrere Preis und Auszeichnungen erhalten, unter anderem den „Zukunftspreis des Berliner Sports“ im Bereich Inklusion. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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